Der WRSV trauert um Eugen Wondratsch
Seine sportliche Liebe galt dem gebürtigen Schwaben dem Bahnradsport. In seinem Heimatverein SSC Stuttgart war er besonders in den 60-er Jahren erfolgreich, er errang die Deutsche Vizemeisterschaft im Madison und feierte zahlreiche Erfolge bei den Württembergischen Meisterschaften im Bahn- und Straßenrennsport. Parallel dazu engagierte er sich maßgeblich im Verein und trug dazu bei, dass der SSC zu einer der ersten Adressen in Deutschland wurde. Nach dem Gewinn des Senioren-Weltcups 1971 beendete er 1973 seine leistungssportliche Karriere. Bereits während seiner aktiven Laufbahn war er ein geschätzter Trainingspartner und begeisterte seine Schützlinge für den Bahnrennsport. Anschließend übernahm er im WRSV jahrelang die engagierte ehrenamtliche Aufgabe als Fachwart für Jugendrennsport und kümmerte sich dabei um die nachwachsende württembergische Generation. Bei den Bahnrennen in Stuttgart begann er als Rennsprecher tätig zu sein und wuchs so schnell in seine neue wichtige Rolle. Als Kommentator mit großer Expertise und Empathie war er dann bei fast allen Radrennen in Württemberg in Einsatz und fesselte dabei Teilnehmende und Zuschauende gleichermaßen. Ab 1985 brachte er sich als wichtiger Helfer bei der „Tour de Ländle“ ein und übertrug seine Radfahr-Leidenschaft auf ein noch breiteres Publikum. In jüngerer Vergangenheit musste er sich gesundheitsbedingt jedoch mehr und mehr aus den aktiven Rollen zurückziehen. Eugen Wondratsch verstarb im Oktober im Alter von 90 Jahren.
Der Württembergische Radsportverband nimmt mit großer Dankbarkeit Abschied und wird ihm sein Andenken gewahren.
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung ist am Dienstag, den 28. Oktober 2025 um 11 Uhr auf dem Pragfriedhof Stuttgart, obere Feierhalle.
Zum Bild: Eugen Wondratsch (links) bei den Deutschen Meisterschaften im Madison 1962, mit (vlnr.) Pit Glemser, Karl Link und Christian Fritzsche
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