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Als erste unserer Athleten war Viola Brand am späten Samstagnachmittag in ihrem Finale im 1er Kunstradsport Frauen an der Reihe. Hochkonzentriert ging sie an den Start. Zu Beginn zeigte sie einen schönen Schweizer Lenkerhandstand im S gefolgt vom Sattelstand mit dem Mautesprung sowie der 4fachen Lenkerdrehung. Doch die Lenkerdrehung – eigentlich seit Jahren ein topsicheres Element bei Viola – ging am Ende der 4 Drehungen schief. Sie konnte das Rad nicht auslenken und stürzte. Äußerlich unbeeindruckt setzte sie ihre Kür fort. Aufgrund kleinerer Ungenauigkeiten erhielt sie noch den ein oder anderen Abzug. Am Ende leuchteten 185,14 Punkte auf der Punktetafel auf. Eine gute Punktzahl, die vorläufige Führung und sicher Silber, denn nach ihr startete nur noch die Vize-Weltmeisterin des Vorjahres Milena Slupina. Milena zeigte eine ordentliche Kür ohne große Fehler, doch es fehlte ihre gewohnte Souveränität. Sie erreichte dennoch tolle 189,73 Punkte und wurde verdient Weltmeisterin. Silber ging an Viola.

 

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Am Samstagabend wurde das Finale im 2er Kunstradsport Elite offen ausgetragen. Topfavoriten waren die beiden deutschen Starter, Benedikt und André Bugner sowie Serafin Schefold und Max Hanselmann. Vorlegen mussten die Gebrüder Bugner, die mit einer tollen Kür eine hohe Punktzahl von 164,05 Punkten erreichten. Eine zu schwierige Aufgabe für das Schweizer Paar Lukas Burri und Fabienne Hammerschmid. Die beiden fuhren deutlich unruhiger, erhielten dementsprechend mehr Abzug und erzielten 149,20 Punkte. Mit Spannung wurde nun der Start von Max und Sea erwartet. Die erste Übung ist gleich der Mautesprung, bei welchem Sea in der Vorrunde noch gestürzt war. Doch nervenstark präsentierten sich die beiden. Zwei perfekte Mautesprünge, die Lenkerdrehung routiniert auf 3,5fach erhöht, die mehrfachen Standdrehungen, … alles klappte wie am Schnürchen. In der Mitte der Kür dann die Handstände, zuerst auf zwei Rädern, dann der Kopfstand Lenkerhandstand aus der Stützgrätsche – perfekt! Und auch die Belastungsserie passte, einzig beim Hochsteigen zum Schulterstand im Steuerrohrsteiger gab es einen kurzen Wackler. Am Schluss stand eine beeindruckende Punktzahl von 168,25 auf der Anzeigentafel, die auch kurz danach bestätigt wurde. Sea und Max wurden verdient Weltmeister, Benedikt und André Vizeweltmeister. Apropos Benedikt und André: die beiden erklärten im Anschluss an ihren Start ihren Rücktritt, nach einer langen und erfolgreichen Sportlerkarriere.

 

05 IMG 6596 2 Copy08 IMG 6662 2 CopyAm Sonntagnachmittag fand das Finale im 2er Kunstradsport Frauen statt. Auch hier kamen die Favoritinnen aus Deutschland. Lena und Lisa Bringsken präsentierten sich in guter Form und legten 142,64 Punkte vor. Danach gingen Caroline Wurth / Sophie Nattmann an den Start. Auf zwei Rädern erhielten die beiden nahezu keine Abzüge. Beim Reitsitz Handstand musste Caroline zweimal ansetzen, doch der zweite Handstand gelang ihr. Bei der letzten Belastungsserie passierte es dann: beim Übergang Lenkersitzsteiger zum Steuerrohrsteiger mit Schultersitz konnte Sophie nicht gleich wegfahren und beide stürzten. Schade! Mit 129,43 Punkten wurden die beiden Vizeweltmeisterinnen, doch die Enttäuschung war ihnen anzusehen, als sie die Wettkampffläche verließen um sportlichen ihren Konkurrentinnen zu gratulieren.

 

 

 

  

 

22 IMG 6960 2 CopyIm 1er Kunstradsport Männer zeigte sich Marcel Jüngling bei seinem ersten WM-Auftritt nervenstark. Er erzielte eine tolle Punktzahl von 192,98 Punkten. Lukas Kohl konnte jedoch mit einer guten Kür seinen Weltmeistertitel souverän verteidigen (208,89 Punkte).

 

 

 

 

 

40 IMG 4947 2 CopyIm 4er Kunstradsport offen gewann die Mannschaft aus der Schweiz mit deutlichem Vorsprung den Weltmeistertitel. Vizeweltmeisterinnen wurden die vier Damen aus Worms.

 

 

 

 

 

 

28 IMG 7077 2 CopyIm Radball wurde Deutschland leider „nur“ Vizeweltmeister. Alle Spiele bis auf das Finale dominierten Gerhard und Bernd Mlady, ihr schwächstes Spiel hatten die beiden ausgerechnet im Finale gegen die in diesem Spiel stark agierenden Österreicher. Den großen Rückstand aus der ersten Halbzeit konnten die beiden zwar noch reduzieren, doch reichte es nicht zum Sieg.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Im nächsten Jahr finden die Weltmeisterschaften zum dritten Mal in Stuttgart in der Porschearena statt. Mehr als die Hälfte der Karten sind schon verkauft. Wir freuen uns schon darauf, die Weltelite des Hallenradsports in 2020 im Ländle begrüßen zu dürfen.

Daniela Klingler

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