Die ersten deutschen Starter waren die Radballer Bernd und Gerhard Mlady, die ihr erstes Spiel gegen Belgien gewinnen konnten. Danach gab es dann gleich das erste Finale: Im 4er Kunstradsport Elite offen gingen leider nur drei Mannschaften an den Start, so dass auf die Vorrunde verzichtet werden konnte. Die Österreicherinnen und Schweizerinnen mussten vorlegen, beide Mannschaften hatten einige Abwertungen. Die deutschen Starterinnen aus Worms (Sabrina Born, Nora Erbenich, Annika Furch, Hannah Rohrwick) waren als letzte an der Reihe. Konzentriert gingen die vier deutschen Damen an den Start und zeigten dem Publikum, mit welcher Perfektion man 4er Kunstradsport betreiben kann. Mit einer tollen Radbeherrschung zu jedem Zeitpunkt zauberten sie eine Figur nach der anderen auf die Fläche. Verdient durften sie sich über die Goldmedaille freuen.
Nach der Siegerehrung des 4er Kunstradsports ging es im 1er Kunstradsport Frauen um den Einzug in die Finalrunde, an welcher vier Sportlerinnen startberechtigt sind. Lorena Schneider (AUT) und Alessa Hotz (SUI) belegten die Plätze eins und zwei, bevor die beiden deutschen Sportlerinnen an den Start gingen. Zuerst durfte Lara Füller (RKV Poppenweiler) "aufs Parkett". Für sie ist es die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft. Sie präsentierte sich in guter Form, Lenkerhandstand, Rückwärtsserie, Mautesprung und Sattellenkerhandstand gelangen perfekt. Bei der Kehrstandsteiger Drehung passierte es dann aber. Sie kam nicht richtig über das Rad, die Drehung lief ihr weg und letztendlich stürzte sie. Unbeeindruckt fuhr sie ihre Kür fertig und belegte zunächst mit großem Vorsprung den ersten Platz. Überglücklich nahm sie auf dem Stuhl der Führenden platz. Die noch amtierende Weltmeisterin Milena Slupina begann ihre Kür ebenfalls stark mit dem Lenkerhandstand aus der Vorhebehalte. Aber während ihrer Kür schlichen sich immer wieder ungewohnte Fehler ein und die Abzüge summierten sich. Letztendlich landete sie knapp hinter Lara auf dem zweiten Platz. Morgen Nachmittag sehen wir Lara, Milena, Lorena und Alessa gegen 15:30 Uhr im Finale wieder. Dann geht es um den Titel und die Plätze auf dem Podest.
Abends werden Serafin Schefold / Max Hanselmann (RV Öhringen) in ihrem Finale alles dafür geben, ihren Titel zu verteidigen. Die größte Konkurrenz sind hier Nico Rödinger / Lea-Victoria Styber (Deutschland) sowie Marcel Schnetzer / Katharina Kühne (Österreich).
Daniela Klingler