Als erstes deutsches Paar ging aber Nico Rödinger und Lea-Victoria Styber an den Start. Doch die Aufregung der WM-Debütanten war insbesondere Lea-Victoria im Teil auf zwei Rädern anzumerken. Etwas zittrig bewältigen die beiden den ersten Teil der Kür. Auf einem Rad zeigten sie dann aber eine tolle Leistung, auch die Übergange mit Schulterstand, die beim Weltcup-Finale letzte Woche noch schief gingen, gelangen perfekt. Überglücklich freuten sich die beiden über die erzielten 151,38 Punkte.
Dann waren Serafin und Max an der Reihe. Jede Menge Höchstschwierigkeiten zu Beginn der Kür: Direkt nach dem Startruf der zeitgleiche Mautesprung und anschließend der Sattellenkerhandstand einzeln. Beide Elemente klappten heute perfekt. Die weiteren Übungen auf zwei Rädern liefen dann wie am Schnürchen. Letzte Übung auf zwei Rädern war der Lenkerhandstand aus der Vorhebehalte. Nach dem Wechsel auf ein Rad präsentierten die beiden dann ihr neues Element: Kopfstand mit Lenkerhandstand aus der Stützgrätsche. Auch dieses gelang perfekt wie auch die weiteren Übungen auf einem Rad. Etwas knapp war nur die Zeit, so dass es am Ende einige Punkte Abzug gab, da die letzte Übung nicht mehr in der Zeit war. Mit der Kür und dem Ergebnis von 168,21 Punkten waren die zwei überglücklich und freuten sich sehr über die Goldmedaille.
Im Radball wurde heute die Vorrunde beendet. Nachdem die deutsche Mannschaft gegen die Schweizer geschwächelt hatte und mit 0:1 verlor, zeigten sie in ihrem letzten Spiel gegen Österreich eine starke Leistung. In der Halbzeit noch mit 3:4 zurückliegend, gelangen ihnen nach Wiederanpfiff gleich drei Treffer in Folge. Die Österreicher kamen nicht mehr richtig ins Spiel und Deutschland gewann letztendlich mit 7:4. Dies bedeutete Platz 1 in der Vorrunde und damit die direkte Qualifikation für die Finalrunde.
Am morgigen Sonntag erwarten uns noch nie beiden Finals im 1er Kunstradsport Männer sowie im 2er Kunstradsport Frauen. Und natürlich das Finale im Radball.
Daniela Klingler