Er präsentierte sich in hervorragender Verfassung und zeigte eine Höchstschwierigkeit nach der nächsten: Vorhebehalte Schweizer Lenkerhandstand 8, Maute-Sprung, Rückwärtsserie freihändig, Seitvorhebehalte Schweizer Sattellenkerhandstand, um nur ein paar Übungen zu nennen. Belohnt wurde seine fantastische Kür mit 198,55 Punkten – ein Ergebnis nahe an seiner Bestleistung. Nach ihm startete nur noch der viermalige Weltmeister Lukas Kohl. Er fuhr seine Kür in der Vorrunde auf Sicherheit und verzichtete auf die Erweiterung des Drehsprungs. Mit einer guten Kür erzielte er 206,73 Punkte und gewann die Vorrunde. Emilio Arellano (ESP) und Jakub Masek (CZE) komplettierten das 4er Feld des Finals.

Im Finale hatte Emilio Arellano mit 182,37 Punkten gut vorgelegt. Max begann seine Kür mit dem Lenkerhandstand, danach folgt der Sattelstand und dann … der Maute-Sprung. Aber dieses Element, welches sein Vater gemeinsam mit seinem Großvater erfunden hatten, misslang ihm leider. 50% Abzug und ein Sturz waren die Folge. Danach fuhr er aber unbeirrt weiter. Schwierigkeiten hatte er dann mit der Seitvorhebehalte rückwärts. Insgesamt war auch die Zeit etwas knapp. Und dann passierte vor lauter Eile das Missgeschick: eine kleine Unaufmerksamkeit beim Übergang Kehrreitsitz – Kehrlenkersitzsteige und Max schaffte es nicht, den Übergang „fertigzumachen“. Der zweite Versuch klappte dann, aber aus Zeitnot musste er den Kehrlenkersitzsteiger rw. 8 komplett weglassen. Am Ende der Kür standen zunächst 183,09 Punkte auf der Anzeigentafel und die Kommissäre waren noch am Korrigieren. Bange Sekunden und hoffen, dass die Wertung nicht noch tiefer geht – Emilio hatte 182,37 Punkte ausgefahren. Doch die Kommissäre korrigierten die Punktzahl sogar noch etwas nach oben. Als das Endergebnis von 184,17 Punkten bestätigt wurde, war Max die Erleichterung, dass er vorläufig Rang 1 belegte, anzumerken.
Danach ging Lukas Kohl an den Start, auch „Lukinator“ genannt. Er zeigte eine perfekte Kür und erweiterte den Drehsprung sogar auf 10-Fach. Lautes Mitzählen des Publikums sowie der stürmische Zwischenapplaus während und nach der Übung irritierten ihn überhaupt nicht. Sehr zufrieden und glücklich beendete er seine Kür mit 210,07 Punkten. Damit sicherte er sich mit großem Vorsprung das Regenbogentrikot vor Max.

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Nach dem Finale der 1er Männer fand das Endspiel um das Regenbogentrikot im Radball statt Hier standen sich die Schweizer und Deutsche Mannschaft (Bernd und Gerhard Mlady) gegenüber. Die Schweizer begannen stark und gingen gleich in Führung. Auch den Ausgleich der Deutschen konterten die Eidgenossen mit einem weiteren Tor. Erst beim letzten Schuss vor der Pause gelang Bernd noch der Ausgleich. Und wie im Turnier schon mehrmals, gehörte die zweite Hälfte den Mladys. Sie erhöhten auf 4:2 und die Schweizer konnten machen, was sie wollten, entweder verhinderte Bernd durch geschicktes Bewegen den Torschuss oder Gerhard stand goldrichtig, um den Schuss regelkonform abzuwehren. Beim Schlusspfiff fielen sich die beiden Cousins glücklich und zufrieden in die Arme. Silber ging an die Schweiz, Bronze an Österreich, die das kleine Finale gegen die Tschechen für sich entscheiden konnten.

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Daniela Klingler

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