Nach langer Vorbereitungszeit und vielen Vorarbeiten war es am 16. April dann endlich soweit. Am Samstagvormittag reisten die beiden National-Mannschaften an. Ungewohnt für alle Kunstradfahrer war, dass das Einfahren für den Wettbewerb zwischen 10:30 Uhr und 12:30 Uhr stattfand und es danach keine Möglichkeit mehr gab, auf das Rad zu steigen. Insgesamt konnten die Sportler sich aber gut auf diese Situation einstellen.
Als erstes gingen die 2er an den Start. Überlegen gewannen die beiden deutschen Juniorinnen Lea Andexlinger und Pia Seidel mit 116,65 Punkten vor den beiden Schweizerinnen Leana Hotz und Flavia Schürmann. Ohne Konkurrenz starteten Simon Kasper und Adrian Neumair. Sie zeigten eine starke Leistung und wurden mit 106,95 Punkten belohnt.
Beim 4er Kunstradsport Juniorinnen gewann die deutsche Mannschaft aus Steinhöring mit Julia Dörner, Anna-Maria Milo, Pia Pollinger und Annalena Vollbrecht überlegen gegen die Schweizer Konkurrenz, die zeitweise ziemlich nervös und unkonzentriert wirkte (Deutschland 172,38 Punkte, Schweiz 139,69 Punkte).
Ebenfalls ohne Konkurrenz starteten unsere beiden Junioren Anton Hanselmann und Max Maute. Beide präsentierten sich in guter Form, bauten beide jedoch Leichtsinnsfehler in ihre Kür ein. Als letzte Disziplin starteten die 1er Kunstradsport Juniorinnen mit der Lokalmatadorin Mattea Eckstein. Ihr fehlte jedoch die Leichtigkeit, mit der sie sonst ihr Programm abspult, patzte beim Lenkerhandstand, zeigte ansonsten aber ein ordentliches Programm. Carolin Riers ging es ähnlich, auch sie patzte gleich bei der ersten Übung. Ihr steckte aber auch die lange Anfahrt am Samstagmorgen / Nacht in den Knochen. Etwas überraschend konnten hier die Schweizerinnen 4 und 3 Punkte für ihr Team verbuchen.
Der Gesamtsieg des Länderkampfs ging mit deutlichem Vorsprung an Deutschland (27 : 11), auch durch die überlegenen deutschen Radballer: nur ein einziges Spiel mussten die Deutschen abgeben.
Daniela Klingler