Report von Schülertrainer w/m Holger Roth - diesmal aus technischen Gründen als Bilderkino:

 

Die Schülerrennen:

 

Bilder: Schülerrennen-WRSV-Sicht fein ins Smartphone getippt - die Athmo kommt rüber!

 

Jugend w:

Das 10-Kilometer-Zeitfahren musste aus gesundheitlichen Gründen ohne zwei WRSV-Fahrerinnen stattfinden.

Ausfälle: Thalia Möller (Seerose Friedrichshafen) wurde in der Nacht krank und konnte nicht starten. Sarah Wolfer (RSG Zollern-Alb) hat noch an den Sturzverletzungen von Cottbus zu knabbern und musste ebenfalls auf einen Start verzichten.

An den Start ging die körperlich leicht angeschlagene Alessa-Catriona Pröpster (RSG Zollernalb) und landete auf dem 23.Platz.

 

Juniorinnen:

Das Highlight: Franzi Brauße (TSV Betzingen/Mangertseder-WRSV) konservierte ihre hervorragende Form auch für die Straße und belegte im 20-Kilometer-Zeitfahren von Genthin hinter Christa Riffel (RSV Oberhausen/Marcello/Verge LV Baden) Platz zwei, wobei sie ihre Zeit im Vergleichz um Vorjahr um 30 Sekunden verbesserte. Damit löste sie endgültig ihre Fahrkarte für den EM-Zeitfahreinsatz für den BDR nächste Woche in der Bretagne. "Svenja Failenschmid (TSV Betzingen/ Mangertseder-WRSV) hat hinten raus im Gegensatz zu Anika Teschke (LV Baden) noch Zeit eingebüßt, so dass die Mannschaftswertung in Genthin an den LV Baden gegangen ist. Das heißt, dass wir mit einem minimalen Vorsprung von zwei Punkten am kommenden Sonntag ins letzte Bundesliga Rennen am Bilsterberg gehen. Das wird auf der Autoteststrecke, wenn überhaupt, eine ganz enge Geschichte. Aber die Mädels werden Ihr Bestes geben", ist sich WRSV-Juniorinnentrainer Jürgen Bubeck ziemlich sicher. In der Einzelwertung konnte Liane Lippert (Seerose Friedrichshafen/Mangertseder-WRSV) ihre Führung in der "Müller - die Lila Logistik Rad-Bundesliga" in Genthin verteidigen. Die Seerosefahrerin wurde dort trotz technischem Defekt Dritte beim Einzelzeitfahren.  Failenschmid wurde übrigens 19. und Ann Kathrin Eickhoff (TSG Leutkirch/Mangertseder-WRSV) belegte Platz 24.

 

Hier der Vereinsbericht von Seerose Friedrichshafen zu Liane Lipperts Genthin-Rennen:

"In Genthin, Sachsen-Anhalt, wurde als vorletztes Rennen der Radbundesliga, ein Einzelzeitfahren durchgeführt. Liane Lippert, die im Team Mangerseder-WRSV, für den württembergischen Landesverband antrat, schloss das Rennen mit dem Gesamtrang drei ab und verteidigte so ihre Bundesligaführung vor der Hauptkonkurrentin, Christa Riffel vom Landesverband Baden. Dabei lief für die Seerosefahrerin eigentlich alles schief, was nur schieflaufen konnte. Es begann mit der technischen Kontrolle durch die Rennkommissäre, die ihrer Einzelzeitfahrmaschine die UCI-Konformität absprachen. Nach hektischer Ummontage durch den Teammechaniker, ging Lippert schließlich auf den 20 Kilometer langen Kurs. Dort hatte sie sofort mit einem Mangel ihres Vollvisierhelmes zu kämpfen. Die fehlende Belüftung führte zum Beschlagen des Visiers und so zu einer Beeinträchtigung des Sichtfeldes. Damit nicht genug - bei Kilometer fünf riss der Schaltzug. Lippert konnte nicht mehr in den größten Gang schalten, der für diesen Flachkurs jedoch unabdingbar war. Alles was ihr blieb, war die nun fehlende große Übersetzung über eine höhere Trittfrequenz zu kompensieren, - eine äußerst schwere Aufgabe, die sie jedoch bravourös löste. Dass sie schließlich mit nur 29 Sekunden Rückstand auf die Siegerin, noch Gesamtdritte wurde, zeigt einmal mehr ihre ausgezeichnete Verfassung. „An Aufgeben habe ich keine Sekunde gedacht, solange das Rad rollt wird auch gefahren. Ich glaube, dass ich die Schadensbegrenzung noch ganz gut hingekriegt habe!“, so ihre Rennbilanz Mit dieser Platzierung konnte Lippert ihre unangefochtene Bundesliga-Gesamtführung souverän verteidigen. Dank dem zweiten Platz von Franzi Brauße, TSV Betzigen, bleibt der Landesverband Württemberg auch in der Teamwertung auf Platz eins!" Kaum zu Hause war sie auch schon wieder mit dem Nationalteam bei der viertägigen Lotto Belgium Tour unterwegs, um über die DM-Berg am Wochenende nach Plumec/Bretagne zur Europameisterschaft zu fahren.
 
Jugend 17 m und Junioren belegen jeweils Platz acht

 

Vereinsbericht SSV Ulm:

 

"Am Sonntag ging der Ulmer Radrennfahrer Felix Engelhardt, Jugend U17, vom SSV Ulm 1846 mit dem württembergischen Team beim Mannschaftszeitfahren in Genthin an den Start. Halbwegs genesen vom Sturz in Cottbus musste das Team auf den dritten Fahrer Kim Heiduk (RSV Öschelbronn) verzichten, der sich in Cottbus das Schlüsselbein gebrochen hatte. Für ihn sprang sein Vereinskamerad Nick Hartmann ein. Komplettiert wurde der Vierer mit Marius Mayrhofer (Gomaringen) und Daniel Walter (Ellwangen), der von einer vorausgegangenen fieberhaften Viruserkrankung geschwächt ins Rennen ging.

Bei leichtem Nieselregen sollte die Strecke von 40 Kilometer von den vier Fahrern im höchsten Tempo bewältigt werden. Bereits nach 10 Kilometer musste Walter das Rennen beenden, da sein Körper die Höchstbelastung nicht mitgehen konnte. Zu dritt mussten die Württemberger nun alles geben und sich mit wechselnder Führungsarbeit im Rennen zu halten. Doch ein weiteres Mal wurden sie vom Pech verfolgt als Nick Hartmann kurz vor Passieren der 20 Kilometer-Marke in einer engen Kurve auf rutschigem Untergrund zu Sturz kam. Wertvolle Zeit ging verloren und die Württemberger glaubten sich im Vergleich gegen die weiteren 14 deutschen Teams schon am Ende des Feldes. Doch der Kampfgeist der verbliebenen drei Fahrer beflügelte und sie konnten sich trotz der Widrigkeiten noch den guten achten Platz erkämpfen.

 

Bild: die U17-Jungs von links nach rechts: Daniel Walter (Ellwangen), Marius Mayrhofer (Gomaringen), Nick Hartmann (Öschelbronn - Ersatz für Kim) und Felix Engelhardt (Ulm)

 

Bei den Junioren startete das eigentlich bisher erfolgreiche Bundesligaeteam "WRSV-Holczer Radsport-Team" ohne drei. Jan Hugger (Rv Viktoria Niedereschach) und Johannes Adamietz (SSV Ulm) waren mit dem BDR-Team beim "40.GP Rüebliland" in der schweiz unterwegs, als Generalprobe für die EM nächste Woche. Der Wangener Elias Sonntag hat zwischenzeitlich seinen Renner an den Nagel gehängt, so dass RU Wangen-Teamkollege Dennis Claßen als einziger Fahrer des ursprünglichen Vierers in Genthin an den Start gehen konnte. Ihm zur Seite standen Jakob Lutz (TSV Betzingen), Axel Lippmann (RSV Öschelbronn) und Leander Schmid (1.RV Stuttgardia Stuttgart). Das neugemischte Team schlug sich angesichts der neuen Lage wacker und wurde Achter.

Am Sonntag folgt das vorletzte Bundesligarennen auf der Autoteststrecke am Bilsterberg.

 

Um es nicht zu vergessen: Mit Mario Vogt (Schönaich) und Marco Mathis (Tettnang) sowie dem Ex-WRSVler und gebürtigem Schwenninger Patrick Haller (Nachwuchsfahrer einst beim RV Viktoria Niedereschach) wurden Deutscher Mannschaftszeitfahrmeister. Zusammen mit den Teamkollegen des rad-net ROSETeam Jan Tschernoster, Pascal Ackermann und Domenic Weinstein gelang der Coup von Genthin!

 

Text: Mix

Fotos: Mayrhofer/Engelhardt

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