Brauße und Lippert lieferten über die 74,5 Kilometer ein starkes Rennen, konnten aber im Zielsprint nichts der Siegerin Elisa Balsamo aus Italien, die über eine perfekte Zugmaschine verfügte, der US-Amerikanerin Schneider und der Norwegerin Andersen entgegensetzen.

 

„Ja es wäre schon mehr drin gewesen. Sowohl bei mir als auch bei Lilly. Aber ich bin mit den beiden TopTen-Ergebnissen (aus Straße und EZF) natürlich trotzdem mega zufrieden“, bilanziert die 17-jährige Franzi Brauße nach Beendigung des Sjuniorinnen-Straßenrennens am Freitagabend Bilanz. Ein bißchen hadert sie mit den letzten schnellen Metern bis zum Zielstrich: „Also Anfangs war es sehr unruhig und es kam auch gleich zu Stürzen, so wie bei der U23 am Donnerstag auch.“, erklärt die Betzingerin: „ Auch ich war in einen Sturz verwickelt und musste erst einmal wieder zum Feld aufschließen.“, meint die immer sehr aufgeschlossene Juniorinnenfahrerin. „Ansonsten war es aber unspektakulär - also ohne große Tempoverschärfung. Etwa auf dem letzten Kilometer musste ich nocheine kleine Lücke zufahre“, verrät die blonde Nationalfahrerin und schaut auf die letzten Meter: „ Im Sprint ist links dann eine Lücke aufgegangen, in die ich gefahren bin. Das war glaub ich der Fehler. Weil rechts der kürzere Weg war. Aber wie gesagt bin echt glücklich mit Platz Sieben!“

 

Es fehlte vielleicht auch noch das kleine Quäntchen Glück, das eben doch dazu gehrt: „Ja, genau, in einem Sprint braucht man immer Glück.Lilly war perfekt positioniert (als Erste hinter dem italienischen Zug), sie konnte aber am Ende nicht mehr zusetzen.“. Neue Weltmeisterin der U19-Klasse wurde souverän die Italienerin Elisa Balsamo , die vor der US-Amerikanerin Skylar Schneider und Susanne Andersen aus Norwegen den Zielstrich überquerte.

 

„Die deutsche Mannschaft zeigte ein offensives Rennen und wurde mit zwei Top-Ten Platzierungen belohnt.“, heißt es in der offiziellen BDR-Meldung: „Sie haben ein gutes Rennen abgeliefert, waren vielleicht ein wenig zu offensiv und konnten gegen die starke Italienerin nichts dagegen halten“, sagte Bundestrainer André Korff.

 

So richtig feiern konnten die Beiden mit ihren Teamkolleginnen vom Bund Deutscher Radfahrer (die weiteren BDR-Resultate: 33. Lea Lin Teutenberg und 38. Christa Riffel (RSV Oberhausen)) nicht: „Etwas zum Anstoßen gibt es ja nicht und so sitzen wir halt herum“, lacht Franzi Brauße. Heute, Samstagnacht, startet der Flieger in die Heimat.

 

Mathis als Zugmaschine für den Vizeweltmeister Ackermann

Schon am Donnerstagnachmittag war für den Tettnanger Marco Mathis (rad-net-ROSE-Team) die WM zu Ende. Der frischgebackene U23-Zeitfahr-Weltmeister brachte den starken Pfälzer Pascal Ackermann (Kandel/ rad-net ROSE-Team) mit den weiteren Teamkollegen in die richtige Spur und zum U23-Vizeweltmeistertitel auf der Straße. Ackermann schrammte nur knapp am Weltmeistertrikot vorbei. Zuvor hatte das gesamte BDR-Team eine tolle Mannschaftsarbeit gezeigt.

 

Hier die offizielle BDR-Meldung zum U23-Straßenrennen vom Donnerstag,13.10.16:

„Straßen-WM: U23 Fahrer zeigen perfektes Rennen - Bauhaus Vierter

Pascal Ackermann hat am fünften Tag der Straßen-Weltmeisterschaften in Doha/Katar die Silbermedaille gewonnen: Der Pfälzer unterlag in einem packenden Finale nur dem Norweger Kristoffer Halvorsen. Dritter wurde der Italiener Jacub Mareczko. Phil Bauhaus rundete als Vierter das hervorragende Ergebnis der deutschen U23-Nationalmannschaft ab.

„Sie haben ein perfektes Rennen gefahren,“ lobte Bundestrainer Ralf Grabsch das Quintett und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. „Platz zwei und vier sind ein hervorragendes Ergebnis. Es war ein erfolgreicher Renntag“, sagte Grabsch.

Nachdem eine siebenköpfige Spitzengruppe erst in der letzten Runde gestellt wurde, begannen die Positionskämpfe für den Sprint. Die deutsche Mannschaft agierte perfekt. Die drei Zeitfahrer schraubten das Tempo hoch. Lennard Kämna führte bis 1400 Meter vor dem Ziel, dann übernahm Maximilian Schachmann und schließlich brachte Zeitfahr-Weltmeister Marco Mathis die beiden Top-Sprinter Phil Bauhaus und Pascal Ackermann in Position."

 

Herzlichen Glückwunsch an alle, besonders aber an die Fahrer aus Schwaben, zu einer famosen Weltmeisterschaft in der Wüste des Emirats Katar/Doha.

 

Und hier als Schmankerl Videointerviews nach den jeweiligen Rennen vom „RadReporter“ (radsport-news.com) auf YouTube:

 

Straße Mädels Franziska Brauße und Liane Lippert:Straße Mädels Brauße und Lippert im interview mit RadReporter

EZF Franziska Brauße: EZF Brauße im Interview von RadReporter

EZF Marco Mathis: EZF Mathis im Interview mit RadReporter

 

 

Text: uhu

Bilder:über F.Brauße

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