Nicht zu stoppen war die Sixdays-Siegerin 2017, Anna Knauer aus Bayern, die souverän vor der Tschechin Jarmila Machacová und der Saarländerin Lisa Klein triumphierte.
Rührt kräftig mit
Dass sich die 18-jährige Brauße im hohen Norden bestens präsentierte, zeigt sich in ihrer Zusammenfassung der Rennen am Samstag und Sonntag mit zwei Scratchrennen, zwei Punktefahren, drei Ausscheidungsfahren und einem Dernyrennen:
„Als erstes stand ein UCI Scratch Rennen auf dem Plan - da konnte ich sowie vier weitere Fahrerinnen eine Runde herausfahren und wurde Vierte. Im Punktefahren landete ich allerdings nur auf Platz elf. Im anschließenden Ausscheidungsfahren, dass ich als Fünfte beendete, konnte ich mich in der Gesamtwertung wieder nach vorn arbeiten. Im nächsten Ausscheidungsfahren wurde ich Achte, so dass ich als Gesamtfünfte in das Derny Rennen gehen konnte. In einem gut besetzten Lauf wurde ich dann Dritte von sechs Starterinnen. Am Sonntag wollte ich meine Position in der Gesamtwertung halten. Durch meinen fünften Platz im Ausscheidungsfahren schien es zuerst ganz gut zu funktionieren. Nach dem achten Platz im Punktefahren lag ich in der Gesamtwertung punktgleich mit Tatjana Paller auf Platz vier und nur einen Punkt vor der Tschechin Pavlendova. Im letzten Rennen (Scratch) konnte Pavlendova noch einmal Boden gut machen, so dass sie Vierte in der Gesamtwertung wurde und ich auf Platz fünf zurückfiel.“
Platz fünf – herzlichen Glückwunsch!
„Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es war ein sehr gutes, international besetztes Feld in Bremen am Start - unter anderem ja auch mit Olympiateilnehmerinnen - und die Rennen wurden sehr schnell gefahren. Es hat bei der tollen Atmosphäre in Bremen wie immer sehr viel Spaß gemacht dort die Rennen zu fahren und ich hoffe auch nächstes Jahr wieder am Start zu stehen“, resümiert die Eningerin, die in der neuen Saison 2017 vom Heimatverein TSV Betzingen, in dessen Farben sie eine ganze Reihe Deutscher Meistertitel im Nachwuchsbereich einfuhr, zum RSV Öschelbronn wechselte. Die Öschelbronner verfügen bekanntlich über die einzige Bahn im WRSV-Gebiet. Dort erhofft sich „Franzi“ eine bessere Weiterentwicklung auf den Planken im Hinblick auf die eigene Bahnkarriere.
Ihr weiteres Programm:
„ Bei den Sechstagen von Berlin (19.-24.01.17) bin ich leider nicht dabei, aber vom 26. bis zum 28. Januar starte ich in Kopenhagen bei den Sixdays. Danach sammle ich in etlichen Trainingslagern Kilometer, bevor es beim Bund Deutscher Radfahrer zur Entscheidung kommt, wer in Hongkong bei der Bahn-Weltmeisterschaft nominiert sein wird und dort fahren darf. Ab April bin ich dann mit dem „Team- Gesundshop24“ auf der Straße und bei der Bundesliga der Frauen unterwegs.“
Was bisher geschah - Ein kleiner Rückblick auf der Webside von Franziska Brauße zum letzten Herbst:
„Nach der (U19-Straßen-)WM in Katar (Platz Sieben im Straßenrennen und Platz sechs im Einzelzeitfahren) ging es für mich zum Bahn-Weltcup nach Glasgow, wo ich wichtige Erfahrungen im internationalen Frauen-Feld sammeln konnte. Wirklich gute Ergebnisse sprangen dabei nicht raus, aber das war schon absehbar…
Nach einer zweiwöchigen Trainingspause fuhr ich dann gleich wieder ein paar Bahnrennen, um bei der DM-Omnium gut in Form zu sein. Der Plan ging leider nicht auf, so dass ich bei der Deutschen Meisterschaft Vierte wurde. Um diese Enttäuschung zu verarbeiten, legte ich nochmal eine Woche Pause ein.
Anfang des neuen Jahres war ich dann mit der Bahn-Nationalmannschaft eine Woche im Trainingslager, um den Grundstein für die Saison 2017 zu legen. Nach einem Tag zu Hause fuhr ich nach Bremen zum 6-Tage-Rennen.“
In Bremen Fünfte – alles Gute für Kopenhagen!
Da wir uns auch noch in der aktuellen Crosssaison (kurz vor den Querfeldein-Weltmeisterschaften) befinden - hier noch nachgereicht: Der Link zu den Ergebnissen der deutschen Crossmeisterschaften in Queidersbach/Pfalz: DM-Cross Queidersbach 07.-08.Januar 2017
Text:uhu
Foto:über Franzi Brauße
