Edwin Töpfl war 1971 eines der Gründungsmitglieder des Radsportclub Schönaich und zählte seither zu den großen Machern und zum prägenden Motor des Vereins. Zusammen mit dem langjährigen ersten Vorsitzenden Herbert Maucher und den weiteren Mitstreitern installierte er Rennen wie „Rund ums Hochhaus“, Querfeldeinrennen und – der Coup bis heute - „Rund um Schönaich“ (RuS). Schon seit 1974 findet sich der Frühjahrsklassiker im Radsportkalender und bei jeder der bisherigen 42 Ausgaben von „Rund um Schönaich“ war Edwin Töpfl mit dabei. Bis fast zuletzt tatkräftig als fleißiger und organisierender Helfer und nie ohne Ehefrau Lisa. Erst vor zwei Jahren verabschiedete er sich als Technischer Leiter aus dem Vorstand des RSCS.
Stolz musste es Edwin Töpfl gemacht haben, dass auch Sohn Uwe vom Radsportvirus befallen wurde und nach einer eigenen kleinen Radsportkarriere1999 den Posten des ersten Vorsitzenden des Schönaicher Radsportclubs übernahm. Inzwischen ist Uwe beim Württembergischen Radsportverband als Fachwart Straße ein gefragter Mann. Vater Edwin war mit enorm viel Herzblut beim Radrennsport dabei und verdingte sich auch als Kampfrichter auf dem Wettkampfwagen.
Die Trauer in Schönaich und im Rennsport allgemein ist groß. „Es zeigt einfach, was für ein großer Macher des Radsports Edwin war und dazu immer freundlich und hilfsbereit“, zeigt sich auch Olaf Janson, früher RSC Schönaich und seit Jahren Teamchef vom Frauen-Team „Team Stuttgart“, ebenfalls sehr berührt. „Er wird uns unglaublich fehlen. Wir können uns „Rund um Schönaich“ ohne seinen Erfahrungsschatz fast nicht vorstellen.Aber wir müssen weiter machen, das wäre auch Edwins Wille gewesen“, ist sich Timo Dreher, der Erste Vorsitzende des RSC Schönaich sicher.
Die 43. Ausgabe von RuS findet am 17.April 2017 statt und wird wie immer und trotzdem sportlich spannend, aber doch eben auch: sehr traurig.
In Gedanken bei seiner Familie...
Text: uhu
Foto: Holger Schmidt über Timo Dreher