„Team Mangertseder powerd by BRV/RLP/WRSV“ hatte zudem mit Hanna Ludwig (RSC Stahlross Wittlich/RLP) und ihrem zweiten Platz am Sonntag einen weiteren Platz auf dem Treppchen.
WRSV-Juniorin Thalia Möller (Seerose Friedrichshafen) leistete dabei ihren Anteil bei der Teamarbeit und stieg mit ihren Kolleginnen aufs Podest.
„Die Rennen waren einer Bundesliga mehr als gerecht. Thalia Möller absolvierte im Juniorinnenrennen am Samstag 71 und am Sonntag 81 Kilometer. Die Strecken waren mit steilen, langen Anstiegen eigentlich für die Kletterin aus Friedrichshafen gemacht. Möller musste am Samstag aber im gemeinsamen Rennen der U19/w mit den Frauen dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und kam als Zwölfte ins Ziel. Noch länger und steiler präsentierte sich das Sonntagsrennen. In der dritten Runde konnte sich im gemeinsamen Rennen der weiblichen Klassen eine rund zehnköpfige Frauengruppe lösen, die den Vorsprung weiter ausbaute. Zwar erreichte Thalia Möller ihre anvisierte Top-Ten-Platzierung nicht, kam aber als gute Vierzehnte ins Ziel“, berichtet Seerose-Vize Kurt Lippert von seinem Vereins-Zögling.
Am Sonntag stand Team-Kollegin Hannah Ludwig (Team Mangertseder powered by BRV/RLP/WRSV) als Zweite auf dem Siegerpodest, nachdem sie am Vortag Vierte wurde. Franziska Koch (ROSE Team NRW) sicherte sich an beiden Tagen den Sieg.
In einer aus neun Frauen und zwei U19-Fahrerinnen gebildeten elfköpfigen Spitzengruppe mit Koch und Ludwig blieben somit zwei Favoritinnen der Nachwuchsklasse in Front. Auf den letzten Kilometern bekam Ludwig etwas Probleme, wogegen sich Koch mit rund zehn Sekunden absetzen konnte und das selektive U19-Rennen für sich entschied.
Weiter geht’s in der Bundesliga der U19/w bei der Nachwuchs-DM (Einzelzeitfahren und Straße) am kommenden Wochenende im pfälzischen Linden.
Junioren – WRSV-Nachwuchsfahrer „WRSV-Holczer Radsport-Team“
Die Pfälzer vom „Team Wipotec RLP“ übernahmen an beiden Bundesligatagen die Regie der Rennen und hamsterten auch jeweils den Sieg. Am Samstag triumphierte über 99,4 Kilometer Lukas Baldinger, am Sonntag setzte sich souverän Ausnahmetalent Niklas Märkl ab und durch.Straßen-Vizeweltmeister Niklas Märkl gewann damit eine weitere Etappe der „Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga“. Dies tat er als Solist, nachdem seine Teamfahrer taktisch klug den Weg nach vorn quasi einbremsten und der entschwundene Märkl seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte. Eine Minute Vorsprung hatte der 18-Jährige nach 118,3 Kilometern auf den Zweitplatzierten, seinen Teamkollegen Marius Mayrhofer, der noch im letzten Jahr als Jugendfahrer dem WRSV-Kader angehörte. Die Mannschaftswertung ging ebenfalls an das Pfälzer Team.
Die Jungs des „WRSV-Holczer Radsport-Team“ um Landestrainer Bodo Kriegs schlugen sich den Umständen entsprechend gut. Nach langwieriger Krankheit (Pfeiffersches Drüsenfieber) stieß Morit Henninger (Adler Empfingen) wieder zum kleinen Team. Nach einer Woche Krafttraining und Einheiten auf der Straße streckte er sich, um wieder in den Wettkampfmodus zu gelangen, musste aber am ersten Renntag die Segel noch vor dem Ziel streichen. Kim Alexander Heiduk (RSV Öschelbronn), der sich über die Saison hinweg stabil in seiner Leistung zeigt, wurde 21ster, der krampfgeplagte Öschelbronner Axel Lippmann kämpfte sich als 54ster ins Ziel. Leander Schmid (Stuttgardia Stuttgart) landete auf dem vierzigsten Platz. Nur 60 Fahrer erreichten das Ziel.
Tag zwei war ebenfalls kein guter Tag für Lippmann, der erneut mit Krämpfen kämpfte und diesmal ausschied. Das Herz in die Hand nahm Leander Schmid, der fünf Runden vor Schluss aus dem Feld herausfuhr zum Führenden aufschloss und weiter durchzog. Pech nur, dass die Pfälzer (sechs Mann) um Kapitän Niklas Märkl eine tolle Teamarbeit und Vorstellung zeigten und so Schmid keine Chance ließen. Am Ende stand Platz 38 für den angriffslustigen Juniorenfahrer vom „WRSV-Holczer Radsport-Team). Auf Platz 16 beendete Kim Alexander Heiduk die Auensteiner Radsporttage. Julian Barth (RSC Biberach/jüngerer Jahrgang) erreichte den 52.Platz, Henninger Platz 53.
„Die Jungs müssen lernen, aus der Gruppe heraus noch Platzierungen zu erreichen“, gibt Trainer Kriegs seinen Jungs mit auf den Weg
Platz zehn war es in der Teamwertung. Da die direkten Konkurrenten eng beieinander liegen, ist noch Luft nach oben. Ansonsten gilt in dieser Bundesliga-Saison das Motto: Einzelne Rennen mit einzelnen Zielstellungen.
Die nächsten Bundesliga-Rennen der Junioren finden im Rahmen der Deutschen Meisterschaften mit einem sehr bergigen und steilen Einzelzeitfahren und dem Einer-Straßenfahren am kommenden Wochenende im pfälzischen Linden statt.
Text:uhu
Bild: Mani Wollner/Mani Wollner Fotos facebook