Am Donnerstag stand die erste Etappe mit Start in Krasna Lipa an. Stefanie Paul wollte es nach zehn Kilometer mal probieren und konnte schnell einen Vorsprung von 20 Sekunden herausfahren. Sie gewann die erste Sprintwertung und durfte sich bei der Tagessiegerehrung über Pokal und Blumen freuen. Leider fiel sie später durch Defekt weit zurück. Hier ein Dank an das Team aus Leipzig für die Hilfe. Kathrin Schweinberger erreichte als Beste des Teams den 14. Platz.
Im ersten Feld folgten Franka Heidenreich auf Platz 27, Beate Zanner 36ste, Christina Schweinberger 62ste.
Am Freitag ging es dann von Jirikov nach Jirikov. Bereits nach drei Kilometer kam die erste Bergwertung. Diese sicherte sich Beate Zanner und durfte damit wie Steffi Paul am Vortag nach dem Rennen einen Blumenstrauß und Pokal abholen. „Beate, Steffi und Christina erreichten das Ziel mit der Spitzengruppe. Auf Grund von einem Sturz auf den letzten 200 Metern konnten sie sich nicht ganz vorne platzieren“, verrät Teamchef Olaf Janson.
Samstag früh stand das bergige Zeitfahren über 14,6 Kilometer an. Alle Sportlerinnen gingen mit normalen Straßenrad an den Start. Am Nachmittag folgten drei Runden mit Start und Ziel in Rumbuck. Dieses mal reichte es nicht für einen Sieg bei der ersten Wertung. Dafür holte sich Beate Zanner die letzte Bergwertung und den Sponsorsprint. Sie durfte wieder bei der Siegerehrung Pokal und Blumen abholen. Eine starke Leistung zeigte Juniorin Eva Luca, die sich bis kurz vor dem Ziel im Spitzenfeld befand und am Ende den 73. Platz belegte.
Fünfte und letzte Etappe Varnsdorf nach Krasna Lipa: Das Rennen sollte über 104 Kilometer mit zwei Sprintwertungen und sechs Bergwertungen eine sehr schwere Schlussetappe werden.
Bereits nach acht Kilometer kam die erste Sprintwertung die nun schon traditionell mit Beate Zanner eine Sportlerin vom Team Stuttgart gewann. Auch die zweite Sprintwertung ging mit Kathrin Schweinberger ans Team Stuttgart. Bei Kilometer 24 folgte die erste Bergwertung, die sich Teamkollegin Zanner schnappte. Es folgte eine länger Abfahrt auf der es zu einem schweren Sturz kam. Kathrin Schweinberger fuhr mit abgerissen Verbindungskabel zur Schaltung weiter bis nach langem warten auf das Teamauto, das hinter dem Sturz festsaß,ein Ersatzrad zur Verfügung stand. Kurze Zeit später entschied UCI Kommissärin Miriam van Es das Rennen auf Grund von fehlender Rennärztin und Krankenwagen zu neutralisieren. Nach fast einer Stunde Pause konnte es dann weiter gehen. Das Rennen wurde um eine Finalrunde mit 14 Kilometer aus Zeitgründen gekürzt.
Die folgende Bergwertung bei Kilometer 46 in Liska ließ Beate Zanner aus und belegte "nur" den dritten Platz. Nun ging es "nur" noch drei Mal über die berüchtigte Valpenka Bergwertung. Hier sicherte sich Beate die ersten beiden und sicherte sich damit in der Gesamtbergwertung den zweiten Platz. Im Sprintfinale erreichte sie dann noch den siebten Platz.
„Das war eine gute Vorbereitung auf die „Lotto Thüringen Ladies Tour“!“, ist Janson über die Leistung seiner Frauen erfreut.
Auch die anderen Stuttgarterinnen zeigte eine tolle Form. Besonderes Lob erhielt Küken Eva Luca, die mit 17 Jahren die zweitjüngste Sportlerin im Finale den Gesamtplatz 105 von 182 gestarteten Fahrerinnen belegte.
In der Gesamteinzelwertung verbesserte sich Gastfahrerin Beate Zanner noch auf den 19. Rang.
Die weiteren Ergebnisse: 56. Christina Schweinberger, 67. Kathrin Schweinberger, 69. Franka Heidenreich, 83. Lea Feder, 105. Eva Luca./12. Platz Mannschaftswertung/2. Platz Bergwertung Beate Zanner
„Bei der Rundfahrt konnten wir viel ausprobieren. Wir haben uns immer wieder gezeigt und viel gelernt. Danke an unsere beiden Gastfahrerinnen Eva und Beate und ihren sportlichen Leiter Bert Dressel, dass sie uns so gut ergänzt haben!“
Text: Team Stuttgart/Janson/uhu
Fotos: über Olaf Janson