Dabei startete die Crème de la Crème der U23-Athleten, darunter die Nationalteams aus Australien, der USA, der Schweiz und Deutschland, sowie die Nachwuchsmannschaften zweier WorldTour-Teams und viele sehr starke Kontinentalteams. Die Tour Alsace wurde von vielen als Vorbereitung zur Tour de l'Avenir, der Tour de France der Nachwuchsfahrer, genutzt.

 

Bundestrainer Ralf Grabsch hatte mit Johannes Adamietz (Team Heizomat/SSV Ulm) und Jan Hugger (0711/CYCLING-Team/RV Viktoria Niedereschach) zwei junge Sportler ins Team geholt, die ihre erste U23-Saison absolvieren und bis zum letzten Jahr im WRSV-Junioren-Kader standen. Das BDR-Team komplettierten drei Fahrer des rad-net ROSE-Team (Tobias Nolde, Patrick Haller und Konrad Gessner) sowie Florian Nowak von Team Hermann. Adamietz und Hugger waren bereits als Junioren im Nationalkader.

Auf den Dreier- Mannschaftsprolog als erste Etappe der Tour Alsace am Mittwoch über 4,7 Kilometer, folgten vier weitere Etappen, davon zwei mit Bergankunft - und die hatten es in den Vogesen in sich. Die vom BDR-Trainer für die Tour ausgegebene Aufgabe lautete in Gruppen mitzugehen.

 

Bereits die zweite Etappe mit Start in Velleminfroy über 148,1 Kilometer zeigte sich sehr bergig, mit einem Schlussanstieg von zum Teil 20 Prozent hinauf zum Ziel auf der Planche des Belles Filles, die auch bei der diesjährigen Tour de France Etappenziel war. Und das bei ungemütlichen Wetterbedingungen. Nebel und Starkregen machten den letzten Anstieg zu einem wenig angenehmen Vergnügen.Nach einer einfacheren, dritten Etappe bei besserem Rennwetter (Belfort – Blotzheim über 144 Kilometer) am Freitag, ging es auf der vierte Etappe in die Vogesen. Ein Knaller mit fünf Bergwertungen, darunter der Col du Petit Ballon und mit insgesamt 4500 Höhenmetern vom Startort Ribeauvillé nach Lac Blanc (165,3 Kilometer). Die Schlussetappe von Neuf Brisach nach Dannemarie war mit nur drei Bergwertungen der dritten und vierten Kategorie den Sprintern der Teams gewidmet. Zeitgleich mit den Kontrahenten und den beiden übrig gebliebenen Nationalmannschaftskollegen Patrick Haller und Florian Nowak (Nolde und Gessner waren bereits einen Tag davor aus der Tour ausgestiegen) kamen Johannes Adamitz und Jan Hugger beim Massensprint des Feldes ins Ziel, wo alle Protagonisten von einer imposanten Zuschauerkulisse mit großem Jubel gefeiert wurden.

Die beiden Württemberger hatten sich gut geschlagen. Vor allem Johannes Adamietz zeigte zum Abschluss der Rundfahrt noch einmal eine aufsteigende Form und verbesserte sich in der Gesamtwertung noch auf Platz 30 der 145 Starter. "Ich spürte, wie es von Tag zu Tag besser lief", sagte Adamietz zufrieden, nachdem er das Ziel in Dannemarie erreicht hatte.

Der Schwenninger Jan Hugger landete auf dem 56.Platz bei der Schlussetappe und auf dem 99.Gesamtplatz. „ Mit den zwei Bergetappen war es auch topographisch richtig hart, und selbst auf den flacheren Etappen wurde es nicht einfacher – auf der dritten Etappe hatten wir nach zwei Rennstunden einen Schnitt von 48 km/h! Wir wussten, dass wir in der Gesamtwertung keine Chance haben würden, daher hatten wir eine offene Rollenverteilung und wollten offensiv fahren. Wir haben unser Bestes gegeben, in diesem Feld war es wirklich schwer. Nach einem Monat mit zwei Rundfahrten bin ich jetzt schon etwas geschlaucht, aber es war eine gute Erfahrung, die mich weiterbringt.“

Bundestrainer Ralf Grabsch hatte eine junge Mannschaft zusammen gestellt: „Sie kennen sich ja alle. Da klappte es gut mit dem Integrieren im Team. Jan kannte ich bereits und hatte ihn bei der Flèche du Sud beobachtet. Und Johannes war in diesem Jahr schon einmal im Team am Start.“

113 Fahrer beendeten 2017 die Tour Alsace. Sie bekam mit Lucas Hamilton einen australischen Sieger, der sich auf eine stark arbeitende Nationalmannschaft aus Down Under verlassen konnte.

 

Text; uhu//0711/Cycling//Team Heizomat

Fotos: uhu/Adamietz/Tour Alsace facebook

 

 

 

 

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