Den Anfang bildete ein 72-Kilometer-Rundstreckenrennen am Freitagabend. Das Rennen nahm in der zweiten von vier Runden kräftig Fahrt auf. Das Team bestehend aus Daniel Walter (TSV Ellwangen), Georg Steinhauser (Rad-Union Wangen), Adrian Zuger (Stuttgardia Stuttgart), Matthias Hermann (RSV Biberach), Nick Hartmann (RSV Öschelbronn) und Moritz Henninger (RV Adler Empfingen) tat sich schwer, beteiligte sich jedoch auch an zahlreichen Ausreißversuchen. Genau in dieser schnellen Rennphase traf Moritz Henninger nach einer missglückten Attacke der Defektteufel und er konnte nicht mehr zum Feld aufschließen. Adrian Zuger stürzte knapp fünf Kilometer später und kam ebenfalls schon bei der ersten Etappe mit einem großen Rückstand ins Ziel. Die weiteren Fahrer beendeten die Etappe im Hauptfeld.

Nach dem durchwachsenen Beginn nahm man sich für Samstag mehr vor. Am Morgen stand das 10,6 Kilometer lange Zeitfahren auf dem Programm. Georg Steinhauser bewies seine gute Form und konnte mit einer Zeit von 14:23 Minuten auf den 25. Platz fahren. Damit war er nach dem Zeitfahren bestplatzierter Fahrer des württembergischen Teams in der Gesamtwertung.

Bei dem 60-Kilometer-Rennen „Rund um das Waldhotel“ in Cottbus am Samstagnachmittag wollte man nun auf eine gute Etappenplatzierung fahren. Dem sehr schnellen Rennen mussten einige Tribut zollen, sodass Adrian Zuger, Nick Hartmann und Matthias Hermann einiges an Zeit verloren und eine Überrundung hinnehmen mussten. Moritz Henninger konnte sich in der zweitletzten Kurve im chaotischen Sprint noch ganz vorne zeigen, wurde jedoch auf den Bordstein abgedrängt und kam so auf einen 25. Platz. Georg Steinhauser verlor 16 Sekunden, sodass sein zwischenzeitlicher zehnter Platz im Klassement um das pinke Trikot für den Besten des jüngeren Jahrgangs verloren ging.

Den Abschluss bildete ein 120 Kilometer langes Straßenrennen am Sonntagmorgen. Adrian Zuger, Nick Hartmann und Matthias Hermann wurden von einem größeren Massensturz aufgehalten und konnten auf dem windanfälligen Kurs keinen Anschluss mehr ans Rennen finden. Sie wurden aus dem Rennen genommen. Der durch Defekt ebenfalls aufgehaltene Sportler Daniel Walter aus Ellwangen stürzte bei seiner Aufholjagd und konnte das Rennen ebenfalls nicht beenden. Georg Steinhauser und Moritz Henninger agierten weiter im Hauptfeld. Die flache Sprintankunft beendeten die Beiden auf den Plätzen 36 und 48.

Die Rundfahrt wurde vom polnischen Nationalteam mit Michal Galka und vom Dänen Jacob Hindsgaul Madsen dominiert, welcher zwei Etappen und damit auch die Gesamtwertung vor Michal Galka und Maurice Ballerstedt (LV Berlin) gewann. Das „WRSV-Holczer-Radsport-Team“ hatte sicherlich auch ein wenig Pech, doch allen ist klar dass bis zu den ersten Bundesligarennen Ende April in Düren noch einiges getan werden muss. Dort kann man allerdings auch wieder auf Teamkapitän Kim Heiduk hoffen, welcher am Sonntag mit der Nationalmannschaft beim Junioren- Nationcup-Rennen Paris-Roubaix einen hervorragenden 16. Platz erreichte.

Text: Moritz Henninger

Fotos: Familie Henninger