Hier ihre Statements, die sie jeweils auf der Heimfahrt an die WRSV-Redaktion übermittelten.
Lucy Mayrhofer - Der Ländervergleich der Juniorinnen stand unter dem Zeichen: Erfahrung sammeln!
"Das waren für uns eigentlich „Lernrennen“. Im Ausscheidungsfahren bin ich gestürzt und wurde dann nur Neunte und im Scratch hatte ich anschließend ein bisschen Angst. Im Punktefahren lief es wieder und bin auch aktiv gefahren. Ich wurde am Samstag im Zwischenergebnis Dritte. Heute, also Sonntag, standen dann Temporunden an, was aber gar nicht lief. Das Madison, das ich mit Paula fuhr, war auch gut zum Lernen. Wir sind das erste Mal zusammen gefahren- auch international. Es war echt komplett anders und hektisch. So sind wir eigentlich nur froh, dass wir nicht gestürzt sind. Am Freitag bin ich dann mein erstes Dernyrennen gefahren, aber nur als Vorbelastung", Lucy Mayrhofer (Radlerlust Gomaringen, WRSV-BRV-Bundesliga-Juniorinnen-Team).
Franziska Brauße und das Statement zu ihren Sixdays Bremen 2019:
"Am Samstagmittag startete das Omnium. Wie immer war die Stimmung am Kids Day toll! Ich hatte einen mega Einstieg ins Omnium und wurde im Scratch hinter der Weltmeisterin Kirsten Wild Zweite. Beim Temporennen verpasste ich die Gruppe "Wild und Brennauer", die zusammen eine Runde herum fuhren und den Sieg unter sich ausmachten. Ich wurde mit drei Punkten Vierte. Im Omnium lag ich weiterhin auf dem zweiten Platz.
Im Ausscheidungsfahren gelang es mir dann sogar im Fotofinish vor der Weltmeisterin über die Linie zu fahren und damit einen Sieg einzufahren. In der Gesamtwertung änderte es allerdings nichts. Kirsten hatte mit 116 Punkten vier Punkte Vorsprung auf mich (112). Lisa Brennauer lag mit 104 Punkten auf Platz drei.
Im Punktefahren fuhren die ersten Vier des Omniums (Klein, Brennauer, Wild und ich) eine Runde heraus und sicherten sich damit die Plätze. Genau die gleichen vier Fahrerinnen attackieren sich öfters gegenseitig. Kirsten sammelte zusätzlich zur Runde noch 30 Punkte und war damit klare Siegerin. Ich sicherte derweil meinen zweiten Platz ab. Während bei Lisa und Lisa die letzte Wertung ausschlaggebend war. Brennauer gewann diese und wurde Dritte.
Heute Morgen stand dann das Madison an. Es starteten acht Mannschaften. Meine Partnerin war Lin Teutenberg. Schnell kristallisierten sich drei Mannschaften heraus, die vorne kämpften und als einzige in der Nullrunde blieben (Van Der Hulst/Wild, Brennauer/Klein, Teutenberg/Brausse). Später attackieren Lisa und Lisa. Lin und ich reagierten leider einen Moment zu spät und fuhren mit 20 Metern dahinter. Die beiden Lisas schafften einen Rundengewinn, während Lin und ich trotz langem gegenhalten und kämpfen wieder eingeholt wurden.
Lisa und Lisa gewannen vor den zwei Niederländerinnen und Lin und mir.
Es hat wie immer sehr viel Spaß gemacht in Bremen Rennen zu fahren und ich freue mich schon auf nächstes Jahr." (Franziska Brauße)
Franzi Brauße nutzte die Sixdays in Bremen als "Aufbau" für den Weltcup in Hongkong Ende Januar. Mit Lin Teutenberg startete sie bereits im Dezember beim Weltcup in Berlin zusammen. „Diese Saison steht dann hoffentlich noch die WM Bahn in Polen für mich an! Und dann geht es wieder mit dem „WIA WIS Racing Team“ auf der Straße weiter. Natürlich ist es dieses Jahr besonders wichtig sich für Olympia zu empfehlen“, gibt die Zwanzigjährige, die die Sixdays in Bremen auch wegen der ganz besonderen Atmosphäre liebt, weiter zu Protokoll
DM-Cross in Kleinmachnow
Pech hatte die WRSV-Jugendfahrerin Isabel Kämpfert (RV Stuttgardia Stuttgart), die den Titel bei der Deutschen Cross-Meisterschaft in Kleinmachnow bereits greifbar nahe hatte. Sie musste sich mit dem - immer noch sehr guten - dritten Platz begnügen. WRSV-Landestrainer Kostas Georgiadis wurde von Vater Kämpfert wie folgt informiert: "Isabel hat das Rennen souverän beherrscht. Ist aber leider in der zweiten Runde ziemlich schwer gestürzt. Hat sich wieder auf Platz 1 vorgekämpft und ist dann in der letzten Runde am Limit fahrend nochmal gestürzt. Am Ende war sie dann Dritte.Schade!" Dennoch Podest bleibt Podest - herzlichen Glückwunsch, Isabel!
Routinierte Power, Technik und ein richtiger Run krönten dagegen bei nasskalten Bedingungen die favorisierte Schönaicher Titelverteidigerin Lisa Brandau erneut zur Deutschen Cross-Königin – mit 57 Sekunden Vorsprung auf die nächste Konkurrenz. Die zweifache Mutter verteidigte ihr Meistertrikot vor Hanka Kupfernagel (SSV Gera) und Stefanie Paul (crosslade.team).
„Ich hatte diesen guten Start in das Rennen nicht erwartet. Trotzdem hatte ich natürlich Druck. Mit Hanka am Start macht es einen doch etwas nervöser...Ich habe einfach versucht, konzentriert zu bleiben“, sagte Brandau dem BDR-Organ rad-net.de.
Fotos: Apeldoorn mit Lucy Mayrhofer im deutschen Nationaltrikot/Foto Smekal über Mayrhofer// Bremen mit Franziska Brauße und Bremens Sixday-Botschafter und LV-Vizepräsident Schleswig-Holstein, Schauspieler Uwe Rohde/ Foto Arne Mill/turus.net/Radsport
Text: uhu