Bereits am ersten schweren Berg entschied sich das zweite Bundesligarennen der Saison der Juniorinnen. Die U19-Fahrerinnen der Serie mit dem "Team Mangertseder-WTB" hatten im gemeinsamen Rennen mit den Frauen über rund achtzig Kilometer eine hügelige bis bergige Strecke zu bewältigen. Nach der ersten flachen Einführungsrunde über zwei Kilometer wurde der erste "richtig schwere Berg" ( Amelie Peiker) angefahren. "Da hat sich das Rennen eigentlich schon entschieden. Weil die Frauen zügig gefahren sind, bildeten sich gleich drei Gruppen, wobei in der Spitzengruppe insgesamt zehn Frauen mit drei Juniorinnen im Paket Tempo machten", machte WRSV-Juniorin Amelie Peiker deutlich. Das Juniorinnentrio bestand aus der späteren Siegerin und Leaderin der "Müller-Lila Logistik-Juniorinnen-Bundesliga" Lisa Klein, der späteren Zweitplatzierten Inga Rodiek und der Dritten Franzi Banzer. Hinter Spitze und Feld hatte sich eine Gruppe gebildet, in der die WRSV-Fahrerinnen Laura Süßemilch (RSC Biberach), Sofie Magngertseder, Leni Nowak und Amelie Peiker (alle drei RV Viktoria Niedereschach) befanden. In einer weiteren Gruppe folgten Katja Breitenfelnner (RSV Öschelbronn) und Isabell Seif (RSC Biberach).
Der Gruppe mit dem WRSV-Qauartett gelang es nach zwei Runden á 16 Kilometer noch einmal an das größere Feld der Frauen hinter der Spitze heran zufahren, rollte zwei weitere Runden mit diesem mit, bevor sich die Gruppe aufgrund der unterschiedlichen Streckenführung der Frauen und Juniorinnen noch einmal trennte. Am berüchtigten Berg, der diesmal von der anderen Seite angefahren wurde, starteten zwei Fahrerinnen eine Attacke, der Laura Süßemilch folgen konnte. 500 Meter vor dem Ziel gelang es der Siebzehnjährigen - nachdem eine der beiden Fahrerinnen zurückfiel - zur Führenden (das spätere Siegertrio war schon durch) aufzuschließen. Mit dem fünften Platz von Laura Süßemilch, dem siebten von Amelie Peiker, dem achten von Leni Nowak und dem zehnten von Sofie Mangertseder hatte das "Team Mangertseder-WTB" ein starkes Quartett unter den ersten zehn. Das knappe Resümee der sechzehnjährigen Amelie Peiker: "Insgesamt sehr anstrengend: weil hügelig und mit den Frauen und sehr heiß! "

(Text: uhu/Peiker/ Foto:Knauer)