Diesmal kam Rottler mit 56 Sekunden Vorsprung vor drei Verfolgern ins Ziel. Der Bericht des RC Villingen/Karl August Rupp: „2011 holte er im österreichischen St. Johann seinen ersten WM-Titel im Straßenfahren, 2014 folgte im slowenischen Ljubljana sein zweiter Streich. Und nun machte Uli Rottler im polnischen Poznan sein persönliches Triple bei Senioren-Weltmeisterschaften perfekt. Vier Altersklassen starteten gemeinsam ihr Rennen, das über 110 Kilometer ging. Der nahezu flache Kurs schien ein gefundenes Fressen für die Sprinter zu sein. Es entwickelte sich ein enorm schnelles Rennen. Rottler passte auch bei einer Windkante auf, war stets auf der Höhe des Geschehens. Als einziger Fahrer der Ü65-Klasse gelang es ihm, sich im Feld der jüngeren Fahrer zu behaupten. Rottler kam so mit einem Vorsprung von einer Minute auf den Australier Kevin Young und den Österreicher Alfred Lechnitz als Weltmeister ins Ziel. Dabei hatte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 Stundenkilometern hingelegt.“
Beim Straßenrennen der Fraun der AK 65 gewann die bereits mit Master-Weltmeistertitel geschmückte Gerti Suberg (RSG Heilbronn) diesmal Silber.
Im Zeitfahren sicherte sich Peter Trumheller vom RSpV06 Schwenningen auf verwegenem Asphaltkurs („alter und frischer Schotter, Schlaglöcher und extrem schmale Straßen mit Gegenverkehr durch andere Fahrer. Auch schön bei hohem Tempo: Asphaltbeulen und eine Ölspur – in der Kurve“ Zitat aus dem Bloq des Hamburgers Marcus Baransci) die Silbermedaille. Über die Distanz von 18,2 Kilometer fuhr Peter Trumheller ein Stundenmittel von 36,79 km/h. Das bedeutete in der Altersklasse 75-79 Jahre der zweite Platz. Es waren in dieser Altersklasse sechs Fahrer am Start.
Im Straßenrennen der Klasse 60-64 Jahre kam Uli Bock auf den 89.Rang.
Der badische Marc Reifferscheid (RIG Freiburg) brachte auf der Straße ebenfalls als Spitzengruppe-Ausreißer WM-Bronze in der AK 40 mit nach Hause.
Im Straßenrennen der Frauen behaupteten sich zwei württembergische Fahrerinnen von Team Albstadt in den TopTwenty. Dabei hatten die Frauen die zwar flache, aber von starkem Wind begleitete Renndistanz von 150 Kilometer zu bewältigen. Entgegen aller Prognosen zersplitterte - im Gegensatz zu allen andern Klassen - das Peloton der Frauen auf der Windkante nicht, sondern die Spitzengruppe lief immer wieder zusammen. So kam es nach stark vier Stunden Rennzeit zum Massenspurt. Im großen Feld der Frauenklasse U-40 erspurtete sich Lisa Wiessler Rang 14 und im Feld der AK 40-50 behauptete sich Iris Bächle auf Position 20.
Allen Fahrer und Fahrerinnen herzlichen Glückwunsch!
Zum Gruppen-Bild (über Bock) vlnr: Bock, Suberg, Rottler, Reifferscheid, Wiessler, Bächle
Bild Rottler: über RC Villingen/ Bild Trumheller: über RSpV06 Schwenningen
Text: uhu/Uli Bock