Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren der Junioren fanden am vergangenen Samstag im brandenburgischen Luckau statt. Die Distanz führte über 26 Kilometer mit einer Wende. Die Schwierigkeit des Kurses bestand in einer technisch anspruchsvollen Anfangs- beziehungsweise Endphase mit zwei Bahnübergängen in einer S-Kurve sowie im ständig wechselnden Rhythmus durch unterschiedliche Windrichtungen.
Sven Reutter aus Wendelsheim startete für die Württembergische Juniorenauswahl und erkämpfte sich in hervorragendem Stil die Silbermedaille. Dabei ließ er lediglich dem "frisch gebackenen" Zeitfahr-Europameister Lennard Kämna aus Cottbus den Vorrang! Das Besondere an diesem Rennen teilten sich beide Fahrer, denn beide absolvierten zwei Tag zuvor das schwere Einzelzeitfahren um die Europameisterschaft im schweizerischen Nyon. Dort belegte Sven Reutter Rang 16 und empfahl sich für weitere Einsätze in der Nationalmannschaft.
Die weiteren württembergischen Starter kamen auf den Rängen 16 ( Steimle ), 34 ( Jurczyk ), 50 ( Barke ) und 96 ( Zetzsche ) ins Ziel. Die drei bestplazierten Württemberger sicherten immerhin in der Tagesmannschaftswertung der Rad-Bundesliga einen bemerkenswerten zweiten Platz hinter dem Team aus Brandenburg.
Am darauffolgenden Tag stellten sich 115 Fahrer dem Starter für das Rennen" Rund um Luckau" über zwölf Runden (gleich 118 Kilometer). Dieses Rennen zählte ebenfalls zur Rad-Bundesliga und so ließen sich die vorn platzierten Teams auch nicht aus den Augen. Trotzdem entwickelte sich ein sehr kampfbetontes und schnelles Rennen mit vielen Vorstößen. Sechs Wertungssprints um wertvolle Zusatzpunkte für den aktivsten Fahrer taten ihr Übriges, um das Rennen schnell zu machen. Erfreulicherweise waren die fünf Fahrer des LV Württemberg stets auf der Höhe des Renngeschehens. Marco Barke, Jannik Steimle und vor allem Sven Reutter, der in drei Wertungen punkten konnte, waren besonders aktiv.
Zum Finale auf einer winkligen Anfahrt in Luckau waren die Württemberg-Jungs alle vorn vertreten, denn alle fünf kamen unter die ersten 17 Fahrer des Finalklassements, aber leider reichte die beste Platzierung von Jannik Steimle auf Rang neun nur zu Platz 5 in der Tages-Mannschaftswertung.
Die damit geschaffene Ausgangsposition für die ketzten beiden Wertungsrennen am kommenden Wochenende in Bayern ist jedoch mit Rang zwei vielversprechend.
Text:H.Täumler
Foto: S. Latz
Die beste Platzierung bei der EZF-DM der Juniorinnen Juniorinnen ergatterte sich Sofie Mangertseder (RV Viktoria Niedereschach) als Sechste. Den Titel holte sich ebenfalls die Dominatorin der deutschen U19-Nachwuchsszene, Lisa Klein, vom RV Edelweiß Kandel. Die weiteren WRSV-Platzierungen: 10. Laura Süßemilch (RSC Biberach), 15. Anna-Lena Nowak und 16. Amelie Peiker (beide RV Viktoria Niedereschach), 17. Isabell Seif (RSC Biberach) und 18. Katja Breitenfellner (RSV Öschelbronn).
Am Sonntag folgte am selben Ort ein Straßenrennen über sechs Runden (insgesamt 58,8 Kilometer), das zur Bundesliga der Juniorinnen zählte und deren Finale das Albstädter Etappenrennen im August sein wird. Amelie Peikers 21. Platz dokumentiert in keinster Weise ihre gute Arbeit. Mit einer starken Attacke, die allerdings - wie die Fluchtversuche der Konkurrenz auch - auf der flachen Strecke nicht fruchtete, repräsentierte sie das Landesteam „Mangertseder-WTB“ in der Bundesliga-Etappe gut. Beste Württembergerin war erneut Sofie Mangertseder, diesmal als Siebte bei der Massensprint-Ankunft im Ziel. Ihr folgte auf dem nächsten Rang Katja Breitenfellner. Anna-Lena Nowak landete auf dem 17. Platz. 23. wurde Laura Süßemlich und Vereinskollegin Isabell Seif erreichte Platz 24.
Text:uhu