Aktuell liegt die Bundesliga-Gemeinschaft „Racing Students Albstadt-Werke-Belenus-Easytours“ auf dem dritten Platz der Team-Gesamtwertung, während das 
„Team Stuttgart“ den fünften Rang belegt. Es führt souverän und unangefochten das Team „ um Teamchefin und Ex-Radsportass Vera Hohlfeld.


Team Stuttgart“ gut dabei

Ein bisschen die Großen ärgern“, war die Devise für das „Team Stuttgart“, das dienstälteste Frauenbundesligateam Deutschlands, in seiner 20sten Saison. Und sehr optimistisch ging es auch in sein Jubiläumsjahr in der deutschen First-Class-Liga - mit neuen Fahrerinnen und neu aufgestellter Führungsriege.

Trotz zahlreicher verletzungsbedingter und beruflicher Ausfälle kann Teamchef Olaf Janson bislan auf eine zufriedenstellende erste Saisonhälfte zurückblicken.

Im Frühjahr wurden einige Rennen im Ausland bestritten und auch der Frühjahrsklassiker am Ostermontag in Schönaich stand selbstverständlich direkt vor der Haustür im gut ausgefüllten Rennkalender – „mit guten Platzierungen“, wie der Teamchef bilanziert.

Beim Bundesligaauftakt in Cadolzburg zeigte sich das Team erstmals im neuen hübschen Renndress. Es folgten weitere Auslandseinsätze wie die „Gracia Rundfahrt“ in Tschechien und das UCI-Rennen in Gippingen oder die „Berner Rundfahrt“ in der Schweiz. Hier erzielten die Sportlerinnen Achtungserfolge und nach den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Leipzig, wo Annabell Öschger den Vizemeistertitel holte, ging es wieder ins Ausland. Beim Etappenrennen in Langenlois konnte Gastfahrerin und Juniorin Lena Vogl Podiumsplatzierungen erreichen. Es folgten die Bundesligarennen in Karbach und Auenstein, sowie Rennen in Belgien und Nordrhein Westfalen, bei denen Sabina Ossyra aufs Podium fuhr.

 

Schrott und Verletzungen bei der Berg-Meisterschaft – aber Leistung klettert nach oben

 

Ende Juni standen die Deutschen Meisterschaften im Bergfahren in Schweinlang und auch die Zeitfahr- und Straßenmeisterschaften in Baunatal auf dem Programm. „Die Bergmeisterschaft verlief nach einer fragwürdigen Entscheidung des Kampfgerichts für das Team nicht optimal. Ein Massensturz verhinderte bessere Platzierungen und sorgte für viel Schrott und Verletzungen bei den Sportlerinnen“, bedauerte Janson. Dafür sorgte bei den Zeitfahrmeisterschaften Heike Noever für eine Überraschung. Trotz einer nicht gerade gut verlaufenden Vorbereitung mit sehr wenigen Renneinsätzen, konnte sie sich gegenüber dem Vorjahr erneut verbessern. Auch beim darauffolgenden Straßenrennen zeigten die Stuttgarterinnen aufsteigende Leistungen. Annabel Öschger erreichte die beste Platzierung, aber auch die anderen konnten mit ihren Leistungen angesichts der nicht optimal verlaufenden Vorbereitung zufrieden sein.

Die zweite Jahreshälfte begann mit der Europameisterschaft auf der Straße in der Schweiz, für das Sarah-Lena Hofmann nominiert wurde. Annabell Öschger bestritt als Gastfahrerin die schwere „Thüringen Rundfahrt“ der höchster UCI-Kategorie der Frauen und sammelten dabei mit dem Gastteam wichtige Erfahrungen beim harten, international stark besetzten Rennen, bei dem die Fahrerinnen auch die berüchtigte „steile Wand von Meerane“ erklimmen mussten.

 

 

Verstärkung für die neue Saison – Planungen laufen auf Hochtouren

 

Außerdem verstärkte sich das Team noch einmal mit Marlen Schulz, die erst seit dieser Saison Lizenzrennen bestreitet. Die sympathische Landshuterin konnte auch gleich bei ihrem ersten Einsatz in Plattenhardt bei Stuttgart aufs Podium fahren.

Ein weiteres UCI-Rennen, dem Finalrennen um den „Lotto Cycling Cup“, forderte zuletzt, sozusagen schon in der zweiten Saisonhälfte die Stuttgarter Fahrerinnen in Belgien. Für die meisten im Team war es das erste Rennen in dieser Kategorie. Teamchef Olaf Janson war mit den gezeigten Leistungen seiner Sportlerinnen zufrieden. „Solche Rennen fehlen uns in Deutschland. Die Sportlerinnen haben viel dazu lernen können“, lautet sein Fazit und wünscht sich - wie auch die Sportlerinnen selbst- mehr solcher Rennen.

 

Weiteres Saison-Highlight steht direkt bevor

 

Weitere Highlights werden das Bundesligafinale beim „Albstadt Frauenetappenrennen“ (22.-24.08.2014) und eine Rundfahrt in Irland sein. Dort verstärkt sich das Team erneut mit der Viertplatzierten der Deutschen Straßenmeisterschaft der Juniorinnen Lena Vogl.

 

Planungen für 2015 in vollem Gange – Team als Sprungbrett

 

Auch die Planungen für das Jahr 2015 laufen bereits auf Hochtouren. Im Kader soll es kleine Veränderungen geben.„Einige Sponsoren haben bereits wieder ihre Zusage gegeben und auch neue stehen vor der Tür. Am bisherigen Konzept wird festgehalten“, erklärt Teamchef Olaf Janson und bringt die Team-Philosophie noch einmal auf den Punkt: „das Team soll weiterhin das Sprungbrett zu Profiteams sein.“

 

 

Team Albstadt-Werke-Belenus-EasyTours“ plant akribisch und nun in größeren Dimensionen
Wir haben mit unserem jungen Team seit letztem Jahr eine gute Grundlage durch Trainingslager und Rennerfahrung, aber auch in den Bereich Ausstattung und Förderung 
geschaffen“, blickt Teamchef Ulrich Bock auch auf die erste Saisonhälfte zurück, „nun sind wir daran, einen Mehrjahresplan zu erarbeiten, der im Hinblick auf die weitere
Entwicklung zielführend ist.“ Der Stratege weiß schließlich, worauf es auch im Frauenrennsport ankommt, wenn man weiter nach oben klettern will: „So war es für uns wichtig,
bereits 2013 und 2014 bei Rennen mit UCI-Status am Start dabei zu sein, damit einerseits die Sportlerinnen und Team-Betreuer Erfahrungen sammeln können, wie es auf
dieser Leistungsebene zugeht.“
Sprich, um zu lernen: wie die Regeln ablaufen, wie die Logistik funktioniert, was beim Ablauf im Vergleich zu den regionalen und nationalen Rennen anders ist, was dort
auf welchem Niveau organisatorisch und administrativ nötig ist. Der Teamchef plant akribisch mit Bedacht und Voraussicht: „Es ist aber ganz besonders wichtig, ein noch
besseres Gefühl für die Leistungsstärke der anderen Fahrerinnen und Teams auf der internationalen Ebene zu bekommen. Die UCI-Thüringen-Rundfahrt im Juli war da ein
ganz, ganz wichtiger Baustein.“ Stück um Stück wollen die Organisatoren um das Albstädter Team ihren Plan umsetzen und vorankommen.
Vorfreude auf das Frauenetappenrennen im eigenen „Wohnzimmer“ Da spielt auch das eigene Bundesliga-Etappenennen in Albstadt (22.-24.08.14), quasi im eigenen „Wohnzimmer“, eine große Rolle. Alle im Team freuen sich auf das
„Heimspiel“, das zudem das Finale der „Müller - Die Lila Logistik Rad-Bundesliga 2014“ sein wird.
Gespannt sind sie auch auf den Teamauftritt beim „Rothaus Riderman“ - sozusagen um die Ecke in Bad Dürrheim, der zum German Cycling Cup zählt und über drei Tage
geht. Dort schlüpfen ausnahmsweise auch die beiden Team-Chefs und -Trainer Uli Bock und Fife Mäckle in den Renndress.
Was folgt, sind die klassische Saisonpause und die ersten Vorbereitungs-Trainingslager im Spätherbst. Nach der Saison ist schließlich vor der Saison. Und da zieht nach wie
vor Ulrich Bock die Strippen und setzt auf die „Fortführung der sehr guten Kooperation mit den "Racing Students women" in der Radbundesliga und bei der gemeinsamen
Besetzung von Etappenrennen. Das Konzept hat sich bereits in der ersten Saison bewährt.



Mit Energie und Power klotzen statt kleckern 

Das Team in den kommenden ein bis zwei Jahren gezielt voran bringen, das ist das erklärte Ziel der „Macher“  beim „Team Albstadt“. Um die gesteckten Ziele mit 
noch mehr Power und Energie anstreben zu können, hat nun Teamchef Bock angekündigt, viele seiner bisherigen ehrenamtlichen Engagements im regionalen Radrennsport
ruhen zu lassen und Vollgas für die „Team-Arbeit“ zu geben.
Text: uhu/Olaf Janson/Uli Bock Foto: „Steile Wand von Meerane“: Gerrit Martin-Martin Photo/ weitere Fotos: uhu
 

 

 

 

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