Es ist wie im richtigen Leben: Die einen schreiben bereits im Hochsommer Bewerbungen, verschicken sie an den Wunschpartner und warten auf Antwort. Den anderen fliegen die Angebote geradezu zu. Dann gibt es noch die Bahn-Spezialisten, die in kein Team passen und folglich weiter im Trikot des Heimvereins stecken. Und letztlich sind da noch jene, die sich vollkommen auf das Schulleben und das Abi konzentrieren werden und sich für das heimische Team und die Lässigkeit der kleinere und größeren Rennen entscheiden.

 

Auch die Vize der Bundesliga-Gesamtwertung 2014, die Fahrer des „LV Württemberg- Junioren BL Team“ , richten ihre Zukunft

Drei Ex-Junioren aus dem WRSV-Kader 2014 vollziehen den Sprung in ein KT-Team.

 

Acht deutsche KT-Teams sind für die neue Saison 2015 gemeldet.Sie können und wollen Sprungbrett für die nächste Statio sein, der zweiten Division, und helfen den U23-Frischlinge bei der Eingewöhnung in den Profiradsport.

Nationalfahrer Sven Reutter (RWV Märchensee Wendelsheim), Laurin Winter (1.RV Stuttgardia Stuttgart) und nun auch Moritz Fußnegger (RSpV06 Schwenningen), der sich im Sommer 2014 auch im BDR-Trikot bewies, haben sich für unterschiedliche Continental-Mannschaften entschieden.

 

Der Wendelsheimer Sven Reutter, Siebter im Weltmeisterschaftszeitfahren der Junioren im September diesen Jahres in Ponferrada/Spanien, Zweiter im Zeitfahren bei den Deutschen Meisterschaften, Sieger der Niedersachsen-Rundfahrt der letzten Saison, konnte wählen, entschied sich für das “Team Stölting“ und ist überzeugt: “Ich hatte verschiedene Angebote, habe mich aber letztlich für Stölting entschieden, da ich denke, dass man sich dort als junger U23-Fahrer gut weiterentwickeln kann. Dort hab ich nächstes Jahr ein sehr gutes Rennprogramm, was einer der wichtigsten Punkte bei der Teamauswahl war. Außerdem habe ich dort ein professionelles Umfeld und andere Sportler mit denen ich mich gut verstehe“. Das Team aus Gelsenkirchen war von Anfang an das Wunschteam.

Den Schwaikheimer Laurin Winter zieht es nach reiflicher Überlegung zum “Team Heizomat“. Das Team aus Motten/Rhön wird auch 2015 mit acht bis neun Fahrern an den Start gehen. "Wir fahren erneut eingleisig. Das hat sich bewährt", erklärt Manager Markus Schleicher. “Für mich gibt es nächstes Jahr fast ausschließlich nur noch Straßenrennen“, verrät Blondschopf Laurin, der sich schon auf seine Einsätze freut.

Hochgesteckte Ziele hat Moritz Fußnegger aus Tuttlingen-Möhrigen und zögerte am längsten mit seiner Unterschrift. Der Weltmeisterschafts-Fünfzehnte von Ponferrada entschied sich nun für das “Team MLP-Bergstraße“ und will sich dort als “Siegfahrer“ beweisen. “Was ich mir erwarte? Ich will schon angreifen und mal sehen, vielleicht wie Silvio Herklotz gleich im ersten Jahr Deutscher U23-Meister werden? Schließlich ist mein Ziel schon seid letztem Jahr endlich einmal deutscher Meister zu werden“, erklärt der frischgebackene Bäcker im heimischen Betrieb, der in der Saison 2014 als Deutscher Straßen-Vizemeister haarscharf am Straßentitel vorbeischrammte, mit einem überzeugten Augenzwinkern.

 

Ob im Vereinstrikot oder in neuen Teamfarben - volle Konzentration auf die Zukunft

 

Der Altdorfer Marc Jurczyk (RSG Böblingen) konzentriert sich 2015 auf sein Abitur und vor allem: Auf den Sprint. Der Vizeweltmeister im Madison der Junioren im Sommer in Südkorea wechselte nach seinen fünf Medaillen bei der deutschen Meisterschaft in Cottbus komplett zum Bahn-Sprint. Kurzzeit ist angesagt. “Sprinter muss man sein, Ausdauersportler muss man werden“, sagt er. “Ich fahr im BDR-C-Kader der U23 Sprint. Für mich ist nächstes Jahr nur das Vereinstrikot geblieben“, gibt der erfolgreiche Athlet weiter. Der Tettnanger Marco Barke (RU Wangen) hat sich beim “Team Erdgas Schwaben“ verdingt, mit dem Ziel: „ziemlich schnell aufzusteigen in die A-Klasse und gute Ergebnisse einzufahren.“ Auch Simon Redmers (1. RV Stuttgardia Stuttgart) hat sich verändert und fährt in der kommenden Saison in einer neuen Mannschaft. Beim für die kommende Saison deutlich verstärkten “Team RSC Donaueschingen“ trifft der 18-jährige Winterbacher unter anderem auf den WRSV-Mitstreiter Nathan Müller (RSV Öschelbronn), der bereits letztes Jahr in die Männerklasse eingestiegen war und nun das Team wechselte. In der U23-Bundesliga startet Redmers zusammen mit einem weiteren Ex-Kaderkollegen, Jannik Steimle (RS Kirchheim u.T.), für die “Racing Students“ und konzentriert sich ebenfalls aufs Abitur. Dieses hat auch bei Georg “Schorsch“ Brauße (TSV Betzingen) Vorrang. Deshalb bewarb er sich gar nicht erst für ein Team, um sich voll und ganz auf die Schule konzentrieren zu können. Auf dem Plan stehen – vorerst - ein paar kleinere Rennen. Womöglich geht aber nach vollzogenem Schulabschluss dann doch noch die eine oder andere Bewerbungsmappe auch in Sachen Radsport raus in die Szene - dann für 2016.

 

Egal wie und wo sie starten werden.....wir wünschen den neuen U23-Athleten viel Erfolg!

 

Text:uhu

 

Foto:privat

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