„Mit dem Rössle wird überragendes Können, Fairness und menschliche Größe nicht nur in der aktiven Zeit, also ein sportliches Lebenswerk ausgezeichnet“, heißt es in den sogenannten „Grünen Blätter“, dem „Newsletter“ der Prokis, der einst vom Gründer der Prominentenkicker, Erich Brodbeck, initiiert wurde.
Neben den herausragenden Erfolgen als Radsportler und Nationalfahrer in den Siebziger Jahren, mit olympischen Medaillen inklusive Olympiasieg (mit dem Kilian-Vierer), Weltmeistertitel und zahlreichen nationale Meisterehren, der zweifachen Ehrung zum „Sportler des Jahres“ (Teamwertung) durch die deutschen Sportjournalisten und der fünffachen Wahl zu Stuttgarts „Sportler des Jahres“, hoben die Prokis und Laudator Dirk Gaerte auch seine Trainertätigkeit bei der RSG Böblingen hervor, mit der er talentierte Nachwuchsradsportler "an die Weltspitze führt", sowie die Wahl 2012 zum Präsidenten des WRSV, „wo ihm sein großes Wissen um den Radsport zugute kommt.“
Laudator Gaerte, Alt-Landrat von Sigmaringen und persönlicher Lutz-Freund, bezeichnete ihn „als Vorbild, als Leistungsträger mit vielen sportlichen Höhepunkten, der es aber auch schaffte, andere für das Radfahren zu begeistern“ und schloss seine Lobrede: „Hans Lutz hat das Silberne Lorbeerblatt vom Bundespräsidenten erhalten, jetzt kommt das Goldene Stuttgarer Rössle der Prokis hinzu, deren Mitglied er schon seit Jahrzehnten ist“. Nicht unerwähnt blieben die insgesamt „zehn Fußball-Einsätze im Dress der Stuttgarter Prominenten Kicker“.
In seiner Dankesrede versprach Hans Lutz 2015 mindestens zwei Radtouren mit den Prokis zu machen: „Jeder kann da mitmachen, auch für mich ist die Zeit der Höchstleistungen vorbei“, versuchte er die Angst vor anstrengenden Ausfahrten zu nehmen.
Die Ehrung fand in den „Grünen Blätter“ dann folgendes Ende: „Hans Lutz hat sein Lebenswerk vollbracht, das mit sportlichen und persönlichen Erfolgen nur so gespickt war. Dabei ist er der bodenständige, sympathische, aufgeschlossene Mensch geblieben wie zu der Zeit, als er mit den jungen Kerlen (Prokis) spielte, die sich heute Oldies nennen.“
Text:uhu/Prokis