Erwartungsgemäß wurde vom Start weg ein flottes, aber nervöses Tempo angeschlagen, wobei es bis zum ersten Pavé, dem Kopfsteinpflasterabschnitt, bereits mehrere Stürze gab. „Dementsprechend habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich an das Feld zu gewöhnen und nach vorne zu kommen“, läßt Singer die ersten Minuten Revue passieren, die er auch gut überstand - bis ihn auf der zweiten Hälfte des ersten Pavés ein Defekt einholte und er zunächst mit Platten weiterfahren musste.

 

„Ich hab natürlich mega viele Plätze verloren und wurde ganz nach hinten durchgereicht“, bedauert er und musste zudem lange auf ein Ersatzlaufrad warten: „Am Ende des Pavés hab ich mein Laufrad zwar herausgenommen, aber weil es mir zu lang gedauert hatte (bis ein neutraler Materialwagen angehalten hätte), habe ich es wieder montiert und bin weitergefahren.“ Nach weiteren Metern konnte aber dank des heranfahrenden BDR-Materialwagens doch noch gewechselt werden und Singer seinen Weg zurück ins Rennen fortsetzen.

 

Doch zum Unglück kam noch Pech hinzu: Paris-Roubaix' Rumpelstrecke machte ihrem Namen aller Ehre und verschonte den Württemberger auch ein weiteres Mal nicht. Mit einem abermaligen Defekt und Speichenbruch fuhr der als Kämpfer bekannte Schorndorfer zwei weitere Fahrer auf: „Aber die waren schon ziemlich fertig und haben nicht mehr richtig geführt. Nach dem 13./16 Pavé wurde ich dann nach nur 47 Kilometer angehalten und musste mit dem Bus zum Velodrom fahren“, bedauert Max Singer den Ausgang seines Paris-Roubaix-Einsatzes. Kleiner Trost: Mit ihm erlitten knapp 40 weitere Starter das gleiche Schicksal, nämlich das berüchtigte Rennen durch die „Hölle“ vorzeitig beendet haben zu müssen. Darunter auch zwei weitere BDR-Starter mit Tim Auer und Martin Salmon. Der Klassiker machte seinem Namen als Ritt durch die Hölle erneut alle Ehre.

 

Als bester Deutscher kam der gebürtige Schwenninger Patrick Haller (RSC Ingolstadt) als 24. ins Ziel. Eine Platzierung in der Spitze wurde ebenfalls durch einen Defekt verhindert. Die weiteren deutschen Platzierungen: 34. Jonas Rutsch /37..Dorian Lübbers

Es siegte Bram Welten vor Pascal Eenkhoorn (beide Niederlande). Als Dritter wurde der Belgier Stan Dewulf gefeiert.

 

Text uhu

Foto: Philippe Seys/Belgien (Herzlichen Dank!)

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