„Für das Team Mangertseder waren es drei erfolgreiche Tage in Holland. Bei der internationalen Rundfahrt, bei denen alle großen Teams aus Europa am Start waren, konnten sich die vier Starterinnen gut in Szene setzen und wichtige Erfahrungen für die weiteren Rennen sammeln“, resümiert die Teamleitung unter Trainer Patrick Banfi. Dabei stach vor allem der 11. Etappenplatz von Liane Lippert auf der letzten Etappe ins Auge und bildete zugleich für das gesamte Team den krönenden Abschluss.
Denn: Die Energiewacht Tour forderte auch in diesem Jahr von den Württemberg-Mädels wieder großen Einsatz, Standfestigkeit und Wille. Dem starker Wind und den tempoharten Rennen der internationalen Konkurrenz aus 19 Teams mussten auch die Vier (Liane Lippert, Seerose Friedrichshafen/ Amelie Peiker und Anna Lena Nowak, beide RV Viktoria Niedereschach und Anna Badegruber) Tribut zollen.
Während die erste Etappe mit knappen Zeitabständen endete und das weitgehend geschlossene Feld (mit den Württembergerinnen) zeitgleich mit der Zweitplatzierten ins Ziel kamen, mutierte das Mannschaftszeitfahren auf kniffliger Strecke am zweiten Tag zur Vorentscheidung.
Diese ging auf zum Teil kopfsteinbepflasterter, winkliger Strecke über 14,4 Kilometer - bei optimalen Bedingungen: trocken, sonnig, windstill. Mit einem 40,6 er Schnitt reichte es zum zwölften Etappenplatz, nur vierzehn Sekunden Rückstand auf die Top-Ten-Plätze.
Auf der dritten und abschließenden Etappe der Energiewacht-Tour der weiblichen U19-Klasse zeigte sich das Team Mangertseder-WRSV noch einmal von seiner besten Seite. Bei Seitenwind und 60,7 zu fahrenden Kilometern sorgte zusätzlich einsetzender Regen am Ende für die sprichwörtlichen niederländische Verhältnisse. Ein früher Sturz teilte das Feld in mehrere Gruppen auf, wobei Lilly Lippert dabei der Sprung in die rund 20-köpfige Spitzengruppe gelang, während Peiker, Nowak und Badegruber in weiteren Gruppen gegen den starke Seitenwind ankämpften.
Nachdem einem Spitzenquartett im letzten Drittel die Flucht nach vorn gelang, sprintete Lilly Lippert in der Verfolgergruppe auf den hervorragenden elften Platz und arbeitete sich dadurch noch auf den tollen 19.Gesamtplatz vor. Als verdiente Siegerin konnte sich die starke, dänische Nationalfahrerin Pernille Mathiesen feiern lassen.
Im Team Mangertseder-WRSV belegten Amelie Peiker den 50.Gesamt-Platz, Leni Nowak folgte vier Plätze dahinter auf Rang 54. Anna Badegruber musste wie einige weitere Fahrrinnen das Rennen auf der dritten Etappe vorzeitig beenden.
Für das Team des Württembergischen Landesverbands waren es durchaus drei erfolgreiche Tage – zum einen um wichtige Erfahrungen und Wettkampfhärte auf hohem Niveau zu sammeln und zum anderen auch um eine Top-Twenty-Platzierung feiern zu können und mit nach Hause zu nehmen. „Das mit Lilly war schon der Hammer“, jubelt Teamkollegin Amelie Peiker, die mit den anderen bereits den nächsten Einsatz „tunnelt“ und nach vorn schaut.
Text: uhu/Team Mangertseder-WRSV
Foto: Team Mangertseder-WRSV vl:Badegruber-Nowak-Lippert-Peiker