„Wir haben eine gute Strecke, auf der auch schon Bundesligarennen stattfanden und wir gehen davon aus, dass es eine faire Strecke ist“. „Solche Strecken gibt es nur wenige“, berichtet er über die 14,8 Kilometer lange Strecke (168 Höhenmeter je Runde), die am Renntag für den Straßenverkehr gesperrt sein wird.

450 Meldungen

Zufrieden ist Suberg mit der Zahl der Teilnehmer. „450 Meldungen liegen uns vor“, berichtet er. „Damit verzeichnen wir einen Anstieg der Meldungen zu dieser Meisterschaft gegenüber den Vorjahren.

Den Ablauf des Renntages erläutert Erwin Schellenberger, der Rennleiter der RSG und des Renntages am Sonntag. „In den 16 Rennen, 15 Lizenz- und 1 Kinderrennen, werden rund 32.000 Kilometer gefahren, also Dreiviertel um den Globus.“

Bei der Landesmeisterschaft wird in drei Blöcken gestartet

Block 1: „Senioren 2 bis 4“ ab 9 .00 Uhr – die U11-Klasse (m/w) startet ihr BAWÜ-Schüler-Cup-Rennen, sobald die „Senioren 2 und 3“ ihre letzte Runde begonnen haben.

Block 2: Das Feld der Frauen/Elite und Juniorinnen/U19 startet um 11.00 Uhr zum Rennen über vier Runden (59,2 Kilometer), um 11.05 Uhr folgt die Klasse der U17 weiblich (drei Runden, 44,4 Kilometer), um 11.10 Uhr gehen die Schülerinnen U15 (zwei Runden, 29,6 Kilometer) auf die Strecke, um 11.15 Uhr werden die Schülerinnen und Schüler der Altersklasse U13 ins Rennen über eine Runde (14,8 Kilometer).

Block 3: Das Rennens der „Männer/Elite der Klassen KT/A/B/C“ wird um 13.15 Uhr gestartet und geht als Hauptrennen über acht Runden beziehungsweise über 118,4 Kilometer. Vier Minuten später starten die U19-Junioren zu ihren sechs Runden (88,8 Kilometer), zweiMinuten später folgen die U17-Jugendfahrer (vier Runden, 59,2 Kilometer) und um 13.23 Uhr nehmen die Schüler U15 die zwei Runden mit 29,6 Kilometer in Angriff.

Während der Block drei auf der ersten Runde ist, startet am Kernkraftwerk das Kinderrennen. Von dort sind es zwei Kilometer bis ins Ziel.

Auch Rennserien Bestandteil des Programms

Hans Suberg berichtet, dass neben dem Titel des Baden-Württembergischen Straßenmeisters auch Baden-Württembergische Rennserien ausgefahren werden. Die Schülerklassen fahren um Punkte für den BAWÜ-Schüler-Cup, die Jugend- und Junioren (jeweils w/m) werden für den LBS-Cup gewertet. „Das ist einmalig in Deutschland“, berichtet Harald Suberg über die Rennsportserien für alle Altersklassen in Baden-Württemberg.

Sprinter mit genügend Körner für den Berg mit besten Siegchancen?

Es gibt zwei Arten von Radrennfahrern“, sagte Erwin Schellenberger. „Zum einen den Bergfahrer, der in den Steigungen einen Vorsprung herausfährt und zum anderen den Sprinter, der im Feld mitfährt und im Finale seinen Chance sucht. Die Strecke am Sonntag hat kein Profil für den Bergfahrer, aber der typische Sprinter wird es auch schwer haben. „Die letzten 500 Meter vor dem Ziel haben es in sich“, so Schellenberger. „Auf dem Anstieg zum Ziel wird der gewinnen, der gut sprinten kann und noch genügend Körner hat.“

Das könnte bei Luka Zetzsche der Fall sein: „Letztes Jahr habe ich gedacht, ich wäre ein Sprinter, diese Jahr läuft es am Berg sehr gut“, meinte der Siebzehnjährige. Das sind beste Voraussetzungen für einen Platz ganz vorn am Sonntag. Dass er am 1. Mai das schwere Bundesligarennen in Frankfurt fährt, sieht er nicht als Problem. „Der Samstag als Erholung wird reichen, um beim Heimrennen vorne dabei zu sein“, sagt der schnelle Lockenkopf. Was tatsächlich ein Vorteil sein könnte, wagt doch ein Teil der Konkurrenz noch am Samstag bei der baden-württembergischen Landesmeisterschaft im Einzelzeitfahren den Ritt gegen die Uhr im badischen Kehl.

Zum Bild: Gastgeber mit Vorteilen? Das RSG-Juniorenteam 2015: von links Lars Spindler, Till Wörner, Benjamin Montigel, Laurin Knödler (U17), Nico Hertner, Luka Zetzsche, Luca Hertner und Trainer Thomas Wörner.

 

RSG Heilbronn mit schlagkräftiger Junioren-Mannschaft

Nach einigen ruhigen Jahren hat die RSG Heilbronn 1892 wieder ein schlagkräftiges Junioren-Team.“ So begann der Vorsitzende Harald Suberg die Pressekonferenz am 27. April 2015 in Heilbronn.

Thomas Wörner ist der Motor des Teams“, stellte Suberg den Trainer und Jugendleiter der RSG vor. Thomas Wörner kam zum Straßenrennsport, als im Rahmenprogramm des Bundesligarennens 2010 ein Kinderrennen stattfand, das sein Sohn Till gewann.

Im zweiten U19-Jahr fahren Luka Zetzsche und Lars Spindler. Luka Zetzsche fährt seit 2007 Lizenzrennen und gehört dem Landesverbandsteam WRSV-Holczer-Radsport-Team an. Im Vorjahr fuhr er mit dem LV Württemberg-Junioren-Bundesliga-Team eine erfolgreiche Saison. Das WRSV-Team wurde Zweiter der Gesamt-Mannschaftswertung. “Lars Spindler ist eine Bretzfelder Entdeckung“, so Hans Suberg. „Er ist der Sohn des Ortsbäckers.“

Till Wörner fährt die zweite Saison Lizenzrennen. 2014 als U17-Fahrer, jetzt als Junior. Nico und Luca Hertner fahren die erste Saison Lizenzrennen. Bei waren wie Till Wörner auf dem Mountainbike unterwegs.

Neu auf dem Straßenrad ist Benjamin Montigel, der bald seine ersten Renneinsätze haben wird. Mit im Trainingsteam ist U17-Fahrer Laurin Knödler.

 

Text: Ulli Faust/uhu

Foto:Teambild RSG Heilbronn:Ulli Faust

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