Gestartet wird um 19.00 Uhr jedoch mit der sechsten und letzten Etappe des Sommerbahn-Cups der Nachwuchsklassen. Es wird als Omnium, sprich in mehreren Disziplinen, ausgetragen. Bevor die Junioren ihren Wettbewerb starten, werden noch die Gesamtsieger des Sommerbahn-Cups 2015 geehrt.
Die Junioren gehen in drei Disziplinen an den Start: im Punktefahren, Ausscheidungsfahren sowie in einem 2-er-Mannschaftsrennen.
Auch die Männer bestreiten ein Punktefahren und anschließend – als krönender Abschluss – ein Madison über 300 Runden. Beim Punktefahren wird nach der Hälfte der Distanz der Partner ins Renngeschehen eingreifen.
Tim Schlichenmaier (Team Baier Corratec Landshut) und Achim Burkhart (Maloja Pushbikers), die Sieger von 1001 Runde des vergangenen Freitags (siehe Selfie), gelten als Favoriten des „Nachtrennens“. Aber auch der Lokalmatador und Kämpfer Fabio Nappa wird mit seinem Partner Hans Pirius das Siegerpodest anstreben. Mit dabei auch die Europameister aus Österreich Müller/Graf sowie das Schweizer Duo Freuler/Imhof.
Die Zuschauer können beim Madison den aktuellen Stand der Dinge (Punkte, Runden) auf der neuen Anzeigetafel im Innenraum mitverfolgen.
Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt. Ebenso steht für die Kids wieder das Pump Track zur Verfügung.
Zeit |
Kategorie |
Rennen |
19.00 Uhr |
U13/U15m+w/U17w |
Rundenrekordfahren 200 m |
19.20 Uhr |
U17 / U19 |
Ausscheidungsfahren |
19.40 Uhr |
U13/U15m+w/U17w |
Scratch (Omnium) |
20.00 Uhr |
U17 / U19 |
Punktefahren |
20.30 Uhr |
U13/U15m+w/U17w |
Ausscheidungsfahren (Omnium) |
20.50 Uhr |
Männer |
Punktefahren |
21.25 Uhr |
U13/U15m+w/U17w |
Punktefahren |
21.40 Uhr |
U17 / U19 |
Madison |
22.25 Uhr |
U13/U15m+w/U17w |
Siegerehrung Sommerbahn |
22.30 Uhr |
U17 / U19 |
Siegerehrung Madison und Sommerbahn |
22.40 Uhr |
Männer |
Madison |
23.40 Uhr |
Männer |
Siegerehrung Madison |
Team 1 |
Lampater |
Leif |
Maloja Pushbikers |
Barth |
Marcel |
||
Team 2 |
Freuler |
Jan |
Team Hörmann |
Imhof |
Claudio |
SurgTech - Lerch&Partner |
|
Team 3 |
Müller |
Nathan |
RSV Öschelbronn |
Müller |
Daniel |
RSV Öschelbronn |
|
Team 4 |
Nappa |
Fabio |
Ratisbona Regensburg |
Pirius |
Hans |
||
Team 5 |
Wauch |
Tobias |
Kontinental-Team Wibatech Fuji |
Wauch |
Dennis |
Kontinental-Team Wibatech Fuji |
|
Team 7 |
Blaha |
Martin |
Dukla Praha |
Hacecky |
Vojtech |
Dukla Praha |
|
Team 8 |
Schlichenmaier |
Tim |
Team Baier Landshut |
Burkhart |
Achim |
Maloja Pushbikers |
|
Team 9 |
Hacecky |
Martin |
Maloja Pushbikers |
Heßlich |
Nico |
Maloja Pushbikers |
|
Team 10 |
Müller |
Andreas |
Hrinkow Advarics Cycleang |
Graf |
Andreas |
Hrinkow Advarics Cycleang |
|
Team 11 |
Hashimoto |
Eiya |
Japan |
schweizer |
Christoph |
SYNERGY BAKU CYCLING PROJECT |
|
Team 12 |
Kos |
Christian |
Niederlande |
Reinert |
Martin |
Maloja Pushbikers |
|
Team 13 |
Obert |
Alexander |
RSV Rheinzabern |
Schäufele |
Stefan |
Kurpfalz Schwetzingen |
|
Team 16 |
Schäfer |
Stefan |
Maloja Pushbikers |
Grassman |
Christian |
Maloja Pushbikers |
Rückblick auf:
1001 Runde - Siegerduo unter vier Stunden
1001 Runde – das längste Bahnrennen der Welt. Ein Bahnrennen mit Kultstatus des Radsportvereins RSV Öschelbronn. Und nach 21 Jahren ist noch immer nicht Schluss. Fortsetzung folgt garantiert.
Auch wenn sich am diesem Abend insgesamt nur sieben Teams der Herausforderung des 200 Kilometer langen Bahnmarathons gestellt haben – kamen die Zuschauer wieder einmal voll auf ihre Kosten. Bereits in der ersten Hälfte jagten sich die Teams gegenseitig um die 200 Meter-Bahn. Besonders Lokalmatador Fabio Nappa begeisterte sein Heimpublikum mit vielen Attacken. Doch schon bald wurde deutlich, wer die größten Chancen auf den Sieg beim 21. Bahnrennen 1001 Runde hatte. Team 1 mit Vorjahressieger Nico Heßlich und sein tschechischer Partner Martin Hacecky sammelten in den Wertungen bereits jede Menge Punkte. Herausforderer Tim Schlichenmaier mit seinem Partner Achim Burkhard konnten hier zwar weniger Punkte einfahren, setzten am Ende aber auf ihre Ausdauer. Sie spekulierten auf einen alles entscheidenden Rundengewinn. Ob diese Taktik aufging, zeigte sich im zweiten Teil.
Nach einer halbstündigen „Verschnaufpause“ gaben alle Teams nochmals richtig Vollgas. Die Jagd war eröffnet. Und das mit kaum enden wollenden Angriffen. Nicht nur der Kampf um das Siegerpodest war vollends eröffnet, sondern auch um Platz drei entbrannte noch ein heißes Duell, in dem das Team Fabio Nappa und Christopher Muche jedoch den Kürzeren zog. Sie mussten sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Doch der Kampf um die Siegerschleife war noch lange nicht beendet. Mit einem gewaltigen Vorsprung von über 35 Punkten sah Team 1 um Nico Heßlich lange Zeit schon aus wie der sichere Sieger. Doch noch war nichts entschieden.
Einmal lag der Vorjahressieger mit einer Runde vor dem Feld. Doch kaum war der Vorsprung herausgefahren, ging der Herausforderer Tim Schlichenmaier vorne ab. Dieses Spiel wiederholte sich bis 25 Runden vor dem Ziel. Denn ab diesem Zeitpunkt hatte sich das Blatt gewendet. Team 8 mit Schlichenmaier/Burkhart hatten nun die Führung übernommen. Zwar versuchten die nun Zweitplatzierten, diese Runde wieder wettzumachen und taten alles, um am Ende mit ausgeglichenen Runden und der höheren Punktezahl das Rennen noch für sich zu entscheiden. Doch ihr Versuch glückte nicht. Mehr noch, das Ziel so nah vor Augen wagten sich Tim Schlichenmaier und Achim Burkhart an einen weiteren Rundengewinn – und verdarben damit Nico Heßlich den Doppelerfolg beim Bahnmarathon 1001 Runde. Am Ende strahlten die zwei mit dem längeren Atem: Tim Schlichenmaier und Achim Burkhart gewannen 1001 Runde in einer Zeit unter der berühmten vier Stunden Marke und mit zwei Runden Vorsprung. Die Zeit: 3.59.56 Stunden. Mit nur einem Sturz und allen sieben Teams im Ziel war dieser Rennabend wieder einmal eine tolle Werbung für den Bahnradsport. Und endete mit den wohl verdienten Standing Ovations.
Texte: RSV Öschelbronn
Foto: über fb-Tim Schlichenmaier