Omnium
Im Omnium holte WRSV-Lokalmatador Marc Dengler BaWü-Bronze in der U19 Klasse mit Platz eins im Rundenrekordfahren, zweimal Platz drei im Punktefahren und Ausscheidungsfahren, Platz zehn in der Einerverfolgung und Platz drei im 1000m Zeitfahren.
Es gewann mit drei Siegen in Rundenrekord-,Punke- und Ausscheidungsfahren, sowie zwei zweiten Plätzen in der Einerverfolgung und dem 1000 Meter-Zeitfahren Tim Auer vom RSV Edelweiß Oberhausen. Ebenfalls starke Leistungen zeigte BDR-Team-Kollege Moritz Augenstein (RSV Schwalbe Ellmendingen), der sich mit drei Punkten Rückstand Silber sicherte.
Marc Dengler
Die Klassen der Juniorinnen und Frauen musste mangels Beteiligung zusammengelegt werden. Liane Lippert (Seerose Friedrichshafen) und Christa Riffel (RSV Oberhausen) wurden zu den Straßenweltmeisterschaften nach Richmond/USA beordert. Mit Laura Süßemilch (RSC Biberach) fehlte ein weiteres Aushängerschild, die aber beruflich verhindert war. So starteten hier die beiden U19-Mädels Franziska Brauße (TSV Betzingen) und Isabell Seif (RSC Biberach) zusammen mit der einzigen Frauenstarterin im Oval, Giulia Nappa, RSV Öschelbronn. Franzi Brauße ließ nichts anbrennen und holte sich souverän mit fünf Siegen Gold und den Landesmeistertitel im Omnium, gefolgt von Isi Seif mit fünf zweiten Plätze und damit Gesamtplatz zwei vor Giulia Nappa als Dritte.
Franzi Brauße
Spannend wurde der Kampf um den Omniumtitel bei der Jugend männlich - hier musste sich Axel Lippmann auf der heimischen Bahn knapp mit nur zwei Punkten Unterschied dem Oberhausener Nils Weispfennig geschlagen geben. Philip Hund RSG Offenburg-Fessenbach wurde Dritter der „BaWü“.
Axel Lippmann
Beim Omnium der Jugend weibliche blieb der Titel in Schwaben. Sarah Wolfer (RSG Zollern-Alb) behielt die Übersicht gegen die immer wieder angreifenden badischen Mädels Katharina Hechler und Melina Mösch (beide RSV Oberhausen).
Madison
Halbe-Halbe ging die Titeljagd beim abendlichen Madison im Radstadion Öschelbronn zu Ende. Wobei das Team mit dem Badener Moritz Augenstein (im Juni zusammen mit dem Berliner Moritz Malcharek Deutscher Madisonmeister geworden) und dem Württemberger Jan Hugger (RV Viktoria Niedereschach) eigentlich keine halben Sachen machte. Sie nutzen geschickt eine Rennsituation aus und starteten eine Attacke just kurz nach dem Moment, als sie ihre eigene gegenseitige Ablösung verpassten. Damit schlugen sie der Konkurrenz ein Schnippchen und lancierten den entscheidenden Vorstoß um am Ende im Kampf „eins gegen eins“ mit dem Oberhausener Team Tim Auer /Florian Zimmerer die Oberhand zu behalten. Das Bronzeteam Marc Dengler und Elias Sonntag (RU Wangen) schrieb bereits einen Rundenverlust auf die Rechnung.
Madison-Sieger Augenstein/Hugger
Mannschaftsverfolgung
In der Mannschaftsverfolgung der Jugend behaupteten sich die vier WRSV-Fahrer Axel Lippmann, Frank Hartmann, Elias Maucher (alle drei RSV Öschelbronn) samt Felix Engelhardt (SSV) mit einer Zeit von 2:23,76 über die 2000 Meter gegen die ungleichen Vier aus Baden. Dabei hatte der starke Nils Weispfennig Mühe, seine ungezügelte Kraft in Zaum zu halten, um die Kollegen Moritz Henninger (RSV Ellmendingen), Max Müller und Philip Hund (beide RSG Offenburg-Fessenbach) am Hinterrad zu halten. Dennoch ein bemerkenswerter, entschlossener Runden-Kampf auf den Brettern!
Jugend-Meister-Vierer Maucher/Hartmann/Lippmann/Engelhardt
Krimi-Niveau dagegen hatte die Mannschaftsverfolgung der Junioren. Mit einer imposanten Fahrt nahm der gemischte Vierer Moritz Augenstein, Johannes Janik (Schwalbe Ellmendingen), Johannes Adamietz (SSV Ulm) und Jan Hugger Fahrt auf und war nicht mehr stoppen. Erst am frühen Samstagmorgen wurde das Quartett zusammengewürfelt und startete am Nachmittag ohne überhaupt einmal zusammen trainiert zu haben. Sie schlugen knapp mit 3:32,21 das eingespielte Team des RSV Oberhausen mit Tim Auer, Florian Zimmerer, Jan Riffel und Sebastian Hechler, die für die 3000 Meter der Mannschaftsverfolgung 3:32,30 benötigten. Mit 3:42,07 raste das Quartett aus den drei Württemberger Luka Zetzsche (RSG Heilbronn), Marc Dengler, Elias Sonntag (RU Wagen) und dem Oberhausener Fahrer Jannik Lasch auf Platz drei und zu Bronze.
Junioren-Gold-Vierer Augenstein/Adamietz/Janik/Hugger
Alle Ergebnisse unter:
Das Fazit
Karsten Wörner vom Veranstalter WRSV/RSV Öschelbronn und Fachwart Bahn in der WRSV-Rennsportkommission war mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden: „Die Sportler zeigten alle tollen Sport. Bis auf einen eher harmlosen Sturz im Vierer verlief alles gut. Was mir persönlich nicht so gefallen hat, war der Termin-Druck der Sportler, weshalb wir nicht in Ruhe ein ganzes Wochenende, also zwei volle Tage mit Samstag und Sonntag als Meisterschaft haben durchziehen können“, bedauerte Wörner und freute sich über die Klimahärte der jungen Fahrer:
„Klar, es war kalt in der Bahn, aber die Sportler aus Baden-Württemberg zeigten, dass sie das ab können. Sie sind deutsche Spitze.“ Der Wunsch: „Wir müssen den Bahnradsport wieder populärer machen. Ich werde alles dafür tun.“
Nachwuchs schaut sich schon mal um
Text und Fotos:uhu