So hat Martin Alexander Salmon (RV Dudenhofen) bei den Straßen-Weltmeisterschaften im Juniorenrennen knapp eine Medaille verpasst. Der 17-Jährige Dudenhofener kam zehn Sekunden hinter dem neuen Weltmeister Felix Gall aus Österreich auf Platz fünf ins Ziel.
Der neue Juniorenchampion hatte sich in der Schlussrunde kurz vor dem Ende des 129,8 Kilometer langen WM-Rennens aus einer 14-köpfigen Spitzengruppe (in der sich Salmon und bis zum Sturz auch Patrick haller (RSC Ingolstadt) befanden) abgesetzt und sich vor dem Franzosen Clement Betouigt-Suire und Rasmus Pedersen aus Dänemark ins Ziel gerettet.
Die Junioren lieferten sich bei leichtem Regen ein sehr schnelles Rennen mit ständigem Positionswechsel. Dabei zeigten sich die deutschen Fahrer sehr offensiv, waren in fast allen Fluchtgruppen vertreten. Zu Beginn war es Zeitfahr-Weltmeister Leo Appelt (Hannover/RC Blau Gelb Langenhagen), der sich in Szene setzte, dann aber nach einem Defekt das Rad wechseln musste und zurückfiel. Später zeigten sich Patrick Haller und schließlich Martin-Alexander Salmon in der Spitzengruppe.
Für Salmon war der fünfte WM-Platz der größte internationale Erfolg es nach dem Etappensieg im General Patton in Luxemburg. Der DM-Dritte war darum auch sehr glücklich über dieses gute WM-Resultat: "Im Ziel war ich zunächst etwas zwiegespalten, denn es sah eigentlich ganz gut aus, dass wir noch ran kommen würden. Es war aber unmöglich. Doch Fünfter zu werden, das ist über den Wolken."
Großes Pech hatte Mitfavorit Patrick Haller, der vier Kilometer vor dem Ziel in der direkten Kurve vor dem heiklen Kopfsteinpflasteranstieg stürzte, somit den Anschluss zu der Spitze verlor und enttäuscht das Rennen als 30. beendete.
Weitere 26 Sekunden hinter Salmon rollte Max Kanter aus Cottbus über den Zielstrich. Es folgten Leo Appelt (28./45 Sekunden zurück), Patrick Haller (30.), Max Singer (Urbach/Wanderer Schorndorf/50./1:12 Minuten) und Georg Zimmermann (Neusäß/E-Racers Top Level /53.).
Bundestrainer Wolfgang Ruser: „Unserer Fahrer haben ein sehr offensives Rennen gezeigt und wir haben auf eine Medaille gehofft. Sie sind als Team sehr aktiv gewesen, haben fast alle Ausreißergruppen abgedeckt und ein gutes Rennen gezeigt. Auch deshalb geht das Ergebnis in Ordnung."
Text:BDR/uhu
Foto:BDR mit Dritter von rechts Max Singer und Liane Lippert (Seerose Friedrichshafen, links außen)
Das Foto zeigt die BDR- Juniorinnen und Junioren des WM-Teams in Richmond im Kreis von John Degenkolb.