"Es war das erste große Kräftemessen mit 119 Fahrern aus zehn Nationen und brachte eine erste Standortbestimmung. Keiner unserer Starter konnte bei Massenankünfte sich in der ersten Reihe (top ten) platzieren. Grund: mangelnde Spurtkraft und Durchsetzungsvermögen!" geht Landestrainer Bodo Kriegs mit seinem Juniorenteam "WRSV-Hoczer Radsport Team" nach drei Renntagen im Osten ins Gericht. Und bilanziert weiter:

"Defekt auf der erste Etappe von Elias Sonntag (RU Wangen), der schnell behoben werden konnte. Manuel Henninger (Adler Empfingen) und Axel Lippmann (RSV Öschelbronn) stürzten, kamen aber zeitgleich an. Das Zeitfahren bei 10-12°C und fairen Bedingungen zeigte die Stärke von Jan Hugger (RV Viktoria Niedereschach) und Elias Sonntag mit den Plätzen  19 und 14, was zufriedenstellte. Axel Lippmann als jüngere Jahrgang war bis zur Wende unser Zweitbester, baute dann aber merklich ab, was wohl an der fehlenden Erfahrung und Gesamtkondition lag. Er muss weiter hart arbeiten, dann sehe ich Potenzial! Dennis Claßen (RU Wangen) und Manuel Henninger hatten große Schwierigkeiten beim Zeitfahren, während Jakob Lutz (TSV Betzingen) im Mittelfeld landete", kommentiert der Trainer das Freitagrennen und die erste Halbetappe am Samstag.

 

 

"Beim nachmittäglichen 60 Kilometer- Rundstreckenrennen wurde von Anfang an sehr hohes Tempo gefahren. Obwohl eindringlich besprochen und davor gewarnt, bewegten sich Elias Sonntag und Axel Lippmann im hintere Teil des Feldes und "trieben es vor sich her", solange bis die Reihe eine Lücke erfuhr und plötzlich zwanzig Sekunden Rückstand aufwies. Da sich auch Jakob Lutz "hinten" befand, wurde die Verfolgung aufgenommen und in einer kurzen "Ruhephase" der Spitze konnte alle wieder aufschließen! Glück gehabt, mehr nicht! Dennis Claßen konnte hier im Finale auf Platz 14 sprinten und die Ehre des Teams retten. Die übrigen Fahrer wurden zeitgleich platziert, so dass Elias Sonntag als unser Bester auf Platz 17 auf die letzte Etappe ging. 8°Celsius und leichter Regen machten diese 120 Kilometer zu einer harten Prüfung, für Axel Lippmann und Manuel Henninger zu einer zu harten!  Auch hier eindringlich vor den Gefahrenstellen gewarnt (Der Trainer erinnerte an die "Winter"-Sturzstelle/Laurin Winters Sturz vor zwei Jahren) hatten Manuel Henninger und Elias Sonntag  Pech und stürzten im hinteren Teil des Feldes. Während Elias Sonntag den Anschluss wieder schaffte (mit unserem Windschatten), gelang dies Manuel Henninger nicht mehr. Weitere Stürze prägten die Etappe, die trotz des Wetters mit 44 Stundenkilometer schnell gefahren wurde. Auch in der Zielkurve behinderten stürzende Fahrer andere. Hier konnte Dennis Claßen mit Platz 14 erneut "glänzen." 

 

 

In der Gesamtwertung belegten Elias Sonntag mit Platz 13 und Jan als Zwanzigster ordentliche Ergebnisse, Jakob Lutz fand sich Platz 36 und Dennis Claßen auf dem 67. Platz wieder. Nach drei Renntagen feierte Bastian Flicke vom LV Brandenburg den Gesamtsieg vor dem Dänen Morten Hulgaard und Max Hamberger von Auto Eder Bayern.119 Fahrer hatten wie bereits geschrieben die Etappenfahrt am Freitag in Angriff genommen, 82 Starter konnten das 41.Cottbuser Klassikerrennen beenden. Allein am Sonntag fielen 25 Fahrer aus dem Rennen.

 

 

Der Trainer:" Zusammenfassend: es gibt viel zu tun!!!! Vor allem im taktischen und technischen Bereich. Der unbedingter Siegeswille wird gebraucht.  Die wegen schulischer Prüfungen fehlenden Johannes Adamietz (SSV Ulm) und Timo Funk (TSG Leutkirch) werden hoffentlich diese Lücke schließen. Dann gibt es auch mit Leander Schmid (1.RV Stuttgardia Stuttgart) und Till Wörner (RSG Heilbronn) noch weitere Nachrücker."

 

Nächste Bewährungsprobe für das "WRSV- Holczer Radsport Team" ist das erste Bundesliga-Rennen am 1.Mai 2016 in Frankfurt, da geht es über den Feldberg im Taunus und die Karten werden neu gemischt!