Und gleich die erste hügelige Etappe am Donnerstag rund um Litomerice über 102,5 Kilometer bescherte einigen Fahrern im Feld ein schmerzhaften Ende – auch dem BDR- und WRSV-Kaderfahrer Johannes Adamietz: „Ich bin im Finale 1,5 Kilometer vor Schluss gestürzt. Es war Öl auf der Straße und es hat viele erwischt – auch meine Teamkollegen Freddi Einhaus, Max Hamberger, Bastian Flicke und eben mich. Jonas Rutsch war mit einer Gruppe vorne raus und wurde Dritter.“
Der Däne Rasmus Lund Pedersen kletterte auf das erste Tagespodest der Juniorenrundfahrt im Fichtelgebirge, begleitet unter anderem vom starken deutschen Sprinter Jonas Rutsch aus Hessen, der mit zwölf Sekunden Rückstand Platz drei für sich und das BDR-Team sicherte.
Am Freitagmorgen folgte die erste Halbetappe mit einem Zeitfahren über elf Kilometer: „Ich war ziemlich schlecht, nämlich 90. und hab 1:44 Minuten Rückstand auf den Sieger kassiert“, geht Adamietz hart mit sich in Gericht. Als bester BDR-Fahrer im Kampf gegen die Uhr präsentierte sich dagegen Bastian Flicke (Brandenburg), der mit 17 Sekunden Rückstand auf den Zeitfahrsieger Iver Knotten aus Norwegen Siebter wurde.
Am Nachmittag lief es für den Ulmer Adamietz, der in rund zwei Wochen 18 wird, schon besser und er erreichte auf der 62 Kilometer langen, relativ flachen bis hügeligen zweiten Halbetappe Platz 21. im Feldsprint. „Es war sehr schnell. Knappe 44 km/h im Schnitt“, kommentierte er das Rennen, das seine BDR-Teamkameraden Maximilian Hamberger (Bayern) und Niklas Märkl (Pfalz) in den Top-Ten auf den Plätze sieben und acht beendeten. Hier riss der Slowene Tadej Pogacar die Arme zum Etappensieg hoch.
Die schwere, 100 Kilometer lange Königsetappe von Teplice nach Altenberg krönte den dritten Tag. Hier legte der Württemberger den Grundstein zu seinem zwanzigsten Platz in der Gesamtwertung und in der Endabrechnung. „Hier wurde ich Zehnter (+2:23) auf der Bergetappe über die 100 Kilometer. Dort bin ich aus der zweiten Gruppe mit elf weiteren Fahrern Sprint-Fünfter im Schlussanstieg gewesen und hatte zuvor 500 Meter vor dem Ziel attackiert. Allerdings wurde ich noch kurz vor Schluss von vier Konkurrenten überholt und fünf waren vorne raus“, kann der Neo-Nationalfahrer mit seiner Leistung zufrieden sein.
Die hügelige Schluss- Etappe am Sonntag hatte eine Streckenlänge von noch einmal 96 Kilometer rund um Terezin: „Es war sehr windig. Bin im Feld als 49. ins Ziel gerollt und das war mit nur noch 50 Fahrern sehr ausgedünnt“, erklärt Adamietz. Einen schönen Erfolg feierte hier der erstjährige Juniorenfahrer Niklas Märkl, der mit seinem Dritten Platz im Sprint des Feldes auf das Podest der Finaletappe stieg.
Die 45. Auflage der Friedensfahrt der Junioren, dem dritten U19-Nationencupsrennen der Saison und das erste bei dem das BDR-Team 2016 startete, gewann der US-Amerikaner Christopher Blevins.
Die Ergebnisse der Fahrer im deutschen Nationalteam:
20. Adamietz/28.Rutsch/38.Märkl/40.Hamberger/46.Flicke/60.Einhaus (Baden)
Resultate der 45.Kleinen Friedensfahrt der Junioren/Nationscuprennen Nummer 3 Saison 2016
Text:uhu Fotos:Tom Mager