Zusammen mit den Frauen starteten die Juniorinnen auf die anspruchsvolle 8,3 Kilometer lange, bergige Runde durch die Weinberge – nicht wie die männlichen Kollegen früh am Morgen bei starkem Regen, aber bei heftiger Brise. Sieben Mal Berg- und Talfahrt bei hohem Tempo. Nur Liane Lippert (Mangertseder-WRSV/ Seerose Friedrichshafen) und die direkte Konkurrentin sowie letztjährige Bundesligasiegerin Christa Riffel (Marcello/Verge LV Baden/ RSV Oberhausen) vermochten es, mit den stärksten Frauen mitzuhalten und bei den niedrigen Temperaturen tatsächlich mit den schnellsten Frauen der Elite ber die Weinbergrunde zu heizen. Aus der rund 30-köpfige Spitzengruppe heraus, die sich gleich zu Beginn bildete, folgten Attacken und Konter, wodurch die Spitze noch einmal bröckelte und sich auf knapp 15 Fahrerinnen minimierte.
Während sich nach sechs Runden ein Frauen-Trio erfolgreich absetzte, verblieben die beiden Juniorinnen in der ersten Verfolgergruppe und bogen eine Runde später auf die lange Zielgerade ein. Mit einer Radlänge Abstand gewinnt die WRSV-Fahrerin Lippert den Bundesligaauftakt der Juniorinnen 2016, übernahm das erste Führungstrikot und will es selbstverständlich verteidigen:„Ich bin voll auf Sieg gefahren und habe nicht vor, das Leadertrikot wieder auszuziehen!“
Auch die weiteren Fahrerinnen um Honorartrainer Jürgen Bubeck konnten feiern. Sie übernahmen das Spitzenreitertrikot in der Mannschaftswertung.
Es punkteten im Team Mangertseder-WRSV: Franziska Brauße (TSV Betzingen) als Neunte und Svenja Failenschmid (ebenfalls TSV Betzingen) auf Platz 17.
Nächste Bundesligastation für die Juniorinnen ist die 29.Main-Spessart-Rundfahrt am 5.Juni 2016, bevor es sechs Tage später in der schwäbischen Heimat beim Albstadt-Etappenrennen erstmals für Juniorinnen nicht nur um weitere Bundesligapunkte, sondern auch um Zähler im neuen UCI-Nationscup für die weibliche U19-Klasse geht.
Übrigens: Die für die Frauen schon zweite Bundesligaetappe 2016 gewann in Merdingen JacquelineDietrich (Team Stuttgart), die nicht nur ihren Teamchef Olaf Janson glücklich machte.
Text/Fotos: uhu
