Zahlreiche Bundesligarennen und deutsche Meisterschaften unterschiedlicher Alters- und Rennklassen ((2009 DM-Straße U23 /2010 BL-Straße U19, U23 und Frauen und Juniorinnen/2011 BL U23 und U19/ 2012 BL U23 und U19/ 2013 Berg-DM Juniorinnen und Frauen sowie Straßenmeisterschaft U23/ 2014 BL-Zeitfahren und Straße U19 plus int. Frauenrennen/ 2015 zweimal BL-Straßenrennen U23 und int. Frauenetappenrennen) machen seit etlichen Jahren Halt im anspruchsvollen Radsportterrain.

 

Das Organisationsteam um Chef Johann Jäger hat einen Anspruch:

 

Den Radsport zu fördern, speziell den der weiblichen Klassen, aber auch gerne – wie am kommenden Wochenende – den der Junioren. Die Juniorinnen bestreiten dagegen - zeitlich fast parallel - ihren ersten UCI-Nations-Cup in Albstadt, wie Auenstein/Ilsfeld ebenfalls WRSV-Gebiet.

24 Frauenteams (16 internationale, 2 Mix-Teams und sechs BL-Equipes) werden am 11. und 12. Juni 2016 an den Start gehen, mit Fahrerinnen aus 30 Nationen! Darunter – da die Frauenrennen erneut zur „Müller- die Lila Logistik Rad-Bundesliga“ zählen – laut Johann Jäger sechs Bundesligateams. “ Das sind weniger als damals, als wir hier anfingen“, ist Jäger eher bedenklich gestimmt. Umso wichtiger sei es, denn Frauen Platz zu bieten.

 

Generell sollte in Deutschland mehr für den weiblichen Nachwuchs und die Frauen getan werden“, wagt sich  der FISA-Vorsitzende vor.

 

Aus den drei Frauen-Elite-Renntagen von letztem Jahr, werden 2016  nun wieder zwei, aber mit insgesamt drei Etappen. (Samstag Straßenrennen 13.30 Uhr über 88 Kilometer/ Sonntag Zeitfahren 9.00 Uhr über 7,6 Kilometer und 15.45 Uhr Straßenrennen über 82 Kilometer).

Ich freue mich vor allem auf die Südafrikanerin Ashleigh Moolman-Pasio vom Team Cervelo-Bigla, die Vorjahressiegerin. Lisa Brennauer vom Team Canyon/Sram Racing, sie hat nicht zuletzt 2014 zugeschlagen. Oder auch Claudia Lichtenberg (ehemals Häusler), die schon oft hier gestartet ist“, zählt Jäger auf und seine Liste ist noch viel länger.

 

Trixi Worrack,Teamkollegin von Lisa Brennauer, sollte man nicht vergessen. Sie wird hier nach ihrem schweren Sturz in Italien mit Not-OP im März ihr Comeback feiern. Viele Gemeldete feierten in der aktuellen Saison bereits beachtenswerte Erfolge.

 

Auch das bislang in der Bundesliga sehr erfolgreiche „Team Stuttgart“ möchte sich zeigen.Bisher hatten wir eine erfolgreiche Saison. Insbesondere die Erfolge bei den Bundesligarennen, aber auch bei internationalen Rennen lassen uns auch für das kommende Wochenende auf gute Platzierungen hoffen“, gibt Teamchef Olaf Janson zu Protokoll. Weiß aber: „Es wird schwer, sich gegen die internationale Konkurrenz zu behaupten. Auch die beiden deutschen Profiteams Canyon und Cervelo-Bigla sind mit ihren Olympiakandidatinnen am Start. Jacqueline Dietrich (Topfahrerin des Team Stuttgart) hat aber bei internationalen Rennen bewiesen, dass sie auch hier gut mitfahren konnte.Auf den Rundkursen um Auenstein sind Bergfahrerinnen gefragt.“

 

Janson, der Chef des dienstältesten deutschen Bundesliga-Frauenteams, vertraut seinen Mädels. Das Team Stuttgart wird mit der zweifachen BL- Siegerin Jacqueline Dietrich, Stefanie Paul (Fünfte der BL), Elena Büchler (Zehnte der BL), Bianca Bernhard, der US Amerikanerin Samantha Fox und Nachwuchsfahrerin Anna-Lena Nowak an den Start gehen.

 

Gegen die Uhr

Wir wollen nicht nur ein Rennen mit 40 Fahrerinnen und vielleicht 25 bis 30 Juniorinnen, sondern ein illustres, großes Feld mit international starken Fahrerinnen!“ betont „Auenstein-Macher“ Jäger. „ Und wir sorgen dafür, dass sie ihren Auftritt ganz für sich alleine haben werden, beim Rennen mit nur ihrer Klasse auf der Strecke und mit einer tollen Siegerehrung!“

 

Das gleiche gönnen die FISA-Organisatoren auch den Junioren.

 

Auch sie sollen gebührend vorgestellt und präsentiert werden. Auch ihre beiden Rennen finden auf dem sehr anspruchsvollen Kurs durch die Weinberge ohne Konkurrenz weiterer Klassen statt. Großzügig. Und auch die Siegerehrungen nach allen Etappen besitzen ein Alleinstellungsmerkmal - es gibt keine unnötige Ablenkung – die Athleten und Athletinnen sollen gefeiert werden.

 

Am Samstag werden die U19-Bundesliageteams um 17.30 Uhr zum Straßenrennen über 88 Kilometer starten. Das Straßenrennen am Sonntag mit Start um 11.30 Uhr hat das Prädikat Deutsche Bergmeisterschaft.

 

Der richtig schwere Kurs durch die Weinberge mit Anstiegen und heißen, kurvigen Abfahrten verlangt nicht nur Kletterkünste,sondern auch Fahrtechnik, da wird vielleicht eine kleinere Gruppe an der Spitze ankommen“, vermutet Günter Schabel, Vizepräsident beim BDR für Leistungssport und Bundesliga-Boss. Während Johann Jäger zu einer Ankunft einer größeren Gruppe tendiert. Keinesfalls aber eines Solofahrers, sagt der FISA-Chef. Der Bergmeister 2015, Johannes Adamietz (WRSV-Holczer Radsport-Team/SSV Ulm) könnte versuchen seinen Stempel aufzudrücken“,tippt Schabel, der auch auf diesen jungen Mann setzt: „Frederik Einhaus ist im Moment sehr stark. Der Deutsche Straßenmeister führt die Bundesligarangliste der Junioren (trotzdem er keine Bahn-Bundesliga fuhr - die Redaktion) souverän ant. Ich sehe ihn als einen echten Klassikerfahrer. Im Grunde kommen aber schon einmal die Ersten der Bundesligawertung jederzeit in Betracht“, überlegt der Sechzigjährige weiter.

 

 

Eine ganz besondere Note bekommen die Internationalen Auensteiner Radsporttage durch das treue und den Radsport fröhlich feiernde Publikum. Die haben schon einen Dominik Nerz und Silvio Herklotz angefeuert und bejubelt, sie werden es auch diesmal wieder tun. Die Fans am Berg und die dortige Musik kann man bis rüber nach Beilstein hören“, ist Jäger auf die Stimmung der Radsporttage stolz.

 

Die Auensteiner Tage besitzen einen sehr hohen Stellenwert beim BDR. Dass am Samstag und Sonntag drei Etappen für die Frauen (davon zwei Halbetappen am Sonntag) gefahren werden können, freut uns, zumal auf einem solch schwierigen Kurs. Internationale Frauenetappenrennen gibt es in Deutschland ja nur noch wenige. Die Internationale Thüringer Rundfahrt der Frauen und Albstadt mit dem neuen Nations-Cup der Juniorinnen parallel zu Auenstein“, stellt Günter Schabel noch einmal heraus.

 

Zwei Kinderrennen, der Kinder-Duathlon mit dem Fahrrad am Samstag um 16.15 Uhr und der Kinder-Duathlon mit Laufrädern am Sonntag um 14.30 Uhr, runden das Rennprogramm mit Blick auf den ganz jungen Nachwuchs und dessen Gewinnung für den Rennsport ab.

 

Für die Zuschauer ist wieder ein Shuttleservice zum Berg eingerichtet.

Die Bewirtung übernehmen die tatkräftigen örtlichen Vereine.

 

Und ab Montag beginnt dann wieder eine weitere, neue Zeitrechnung. Dann wird bei der FISA Bilanz gezogen. „Es folgt nach drei Jahren Frauenrennsport ein Resümee, dann schauen wir, wie es weitergeht“, sagt Jäger.

 

Aber eines ist schon jetzt klar. Die Internationalen Auensteiner Radsporttage sind in Garant für spannende Rennen.

Text: uhu

Fotos: Veranstalter

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