Kurzfristige Alternativstrecke kommt gut an
Bei der 12. Sachsenheimer Lichtenstern-Tour legen die Teilnehmer viele Kilometer zurück
Die 12. Sachsenheimer Lichtenstern-Tour verlangte den Teilnehmern bei schwülen Temperaturen so einiges ab. Foto: p
Sachsenheim (p). 530 Teilnehmer traten bei der zwölften Ausrichtung der Sachsenheimer Lichtenstern-Tour in die Pedale. Ein Zuspruch, den sich die organisierende Schülergenossenschaft Event-Star erhofft hatte, der aber angesichts der zahlreichen Veranstaltungen des Wochenendes in der Region nicht selbstverständlich war.
Bereits zwei Tage vor dem eigentlichen Tourstart brachte eine unangekündigte Baustelle die Organisatoren ins Schwitzen. Mit etwas Improvisationskraft wurde die Vollsperrung nach dem Kloster Lichtenstern umfahren. Noch in der Nacht zum Samstag prüften Zehntklässler Theo Unkel und Lehrer Helmut Dinkel die Alternativen und legten die neue Strecke fest. Die Streckenalternative kam dann gleich so gut an, dass die Streckenplaner nun prüfen wollen, ob dieser Tourabschnitt zukünftig fest eingearbeitet werden kann.
Kein Halten gab es dann sonntags. Ab 6.30 Uhr machten sich die ambitionierteren Teilnehmer auf die Strecke. 173 Kilometer lagen vor den Breitensportlern, die weit über 2000 Höhenmeter zu bewältigen hatten. Ab 7 Uhr stießen die Teilnehmer der kürzeren Strecken, immerhin auch noch 81, 113 oder 135 Kilometer dazu, sodass an den Verpflegungsstellen ein immerwährendes Ankommen und Abfahren herrschte. Hefezopf vom Schulbäcker, Müsliriegel, Wurst- und Käsebrötchen, dazu Bananen und jede Menge Gratisgetränke – Schüler, Eltern, Lehrer und Schulmitarbeiter standen bereit, die verbrauchten Energiespeicher der Radler mit ihrem „Sportlerimbiss“ wieder aufzufüllen.
Eine besondere Idee hatten sich die mithelfenden Kirbachschüler an ihrer Verpflegungsstation in Hohenhaslach ausgedacht. Angesichts der schwülen Temperaturen fand ihr Eiskaffee ordentlich Zuspruch. Sie erwarteten die Teilnehmer der familienfreundlichen 37-Kilometer-Runde durch das 3B-Land an ihrer Kirbachschule. Über Bietigheim an der Enz entlang nach Besigheim und von dort über Walheim, das Baumbachtal, Löchgau und Freudental kamen die Hobbyradler nach Hohenhaslach, wo sie auf ein großes Verpflegungsangebot stießen.
„An der Rampe in Hohenklingen kurz vor Maulbronn, da zieht es dir den Stecker“, so Ausdauersportler Uwe März, der als einer der Ersten von der 173-Kilometer-Tour im Ziel ankam. Bei Kühlem und Gegrilltem ließen es sich die Teilnehmer nach der schweißtreibenden Sachsenheimer Lichtenstern-Tour gut gehen und konnten im Fachgespräch klären, welche Steigung die schlimmste, welcher Blick der schönste und welche Verpflegungsstelle die lauschigste war. Trotz der Strapazen waren sich die Teilnehmer am Ende einig, im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein, wenn voraussichtlich am 19. Mai 2019 die 13. Sachsenheimer Lichtenstern-Tour über die Bühne gehen wird.
VAIHINGER KREISZEITUNG vom 18.06.2018
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