15 Jahre AGFK-BW: Und dann sind alle zu Fuß und mit dem Rad unterwegs – mit großen Schritten in Richtung Vision 2030

Das Netzwerk der AGFK-BW setzt seit 15 Jahren wegweisende Modellprojekte und praktische Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr um, von denen das ganze Land profitiert. Am 21.07.2025 wurde es um einen Beirat erweitert, der Expert:innen aus Baden-Württemberg Raum für fachlichen Austausch der unterschiedlichen Stakeholder bietet.

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v.l.n.r.: Winfried Hermann (Verkehrsminister BW), Klaus Maier (Präsident WRSV), Günter Riemer (Vorstandsvorsitzender AGFK-BW)

Stuttgart, 21. Juli 2025 – Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußverkehrsfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) feiert heute ihr 15-jähriges Bestehen mit einem Festakt in Anwesenheit von Verkehrsminister Winfried Hermann, weiteren Gästen aus Politik, Verwaltung, Medien und natürlich ihren Mitgliedskommunen. Seit der Gründung im Jahr 2010 hat sich die AGFK-BW zu DEM Netzwerk für kommunale Fuß- und Radverkehrsförderung im Land entwickelt. Mit der Gründung des AGFK-Beirats soll der ganzheitliche Blick auf den Rad- und Fußverkehr erweitert werden. Er setzt sich zusammen aus Vertreter:innen verschiedener Institutionen und Gruppierungen, die sich mit den AGFK-Schwerpunktthemen Verkehrssicherheit, Gesundheit, Wirtschaft und soziale Teilhabe befassen. Prof. Dr. Claudia Hille, Professorin für Radverkehr an der Hochschule Karlsruhe, hat den Vorsitz übernommen.

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Foto: Thomas Niedermueller/AGFK-BW, Festakt und Beirat AGFK-BW

„Vor 15 Jahren war der Radverkehr in Baden-Württemberg ein Randthema – heute sind wir bundesweit Vorreiter in der Radverkehrsförderung. Die AGFK-BW hat daran einen großen Anteil: Sie ist Impulsgeberin, Netzwerk und Ideenschmiede zugleich. Die AGFK bringt Kommunen zusammen, die sich aktiv für besseren Fuß- und Radverkehr einsetzen und dabei voneinander lernen“, betont Minister Winfried Hermann. „Die Kommunen verantworten etwa 80 Prozent der Radwege und fast alle Fußwege im Land. Mit ihrer engagierten Arbeit stärkt die AGFK nicht nur die Infrastruktur, sondern auch das Bewusstsein für eine neue RadKULTUR im Land: rücksichtsvoll, sicher, komfortabel und klimafreundlich. Ein großer Schritt nach vorn ist die Einrichtung eines Beirats. Dieses Gremium eröffnet neue Chancen: Es bringt verschiedene Perspektiven aus Kommunen, Wissenschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft zusammen und stärkt die strategische Ausrichtung der AGFK.“

„Seit 15 Jahren treiben wir als Arbeitsgemeinschaft gemeinsam fortschrittliche Lösungen im Fuß- und Radverkehr voran“, sagt Günter Riemer, Vorsitzender der AGFK-BW. „Wir schlagen konkrete und umsetzbare Verbesserungen vor, die im Alltag wirklich sinnvoll sind. Wir unterstützen, begleiten und beraten unsere Mitgliedskommunen darin, wie sie fuß- und fahrradverkehrsfreundlich werden können mit dem Ziel, dass alle Mitgliedskommunen die Qualitätsstufe für Fuß- und Radverkehr erreichen. Dass bereits 32 Mitgliedskommunen diese Qualitätsstufe erreicht haben, ist ein großer Erfolg! Wir sind auf dem besten Weg zu Vision 2030, nämlich dass die aktive Mobilität so einfach, sicher und bequem ist, dass Fuß und Rad die erste Wahl sind. In dieser Entwicklung sehen wir sehr deutlich, dass die Städte, Gemeinden und Landkreise die hauptsächlichen Träger und Treiber der Entwicklung zur Fußverkehrs- und Fahrradfreundlichkeit sind. Die AGFK ist aus der Mobilitätslandschaft nicht mehr wegzudenken.“

Die Bedeutung und der Wille einer konsequenten Fuß- und Radverkehrsförderung bleiben trotz der finanziellen Herausforderungen hoch. Denn Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur kommt allen Menschen zugute. Rad- und Fußverkehr bringen netto einen Gewinn, weil die Vorteile die Kosten deutlich übersteigen: mehr Gesundheit für diejenigen, die sich aktiv mit dem Rad oder zu Fuß bewegen; weniger Lärm, Stau und Emissionen für alle.

Hintergrund:
Die AGFK-BW wurde mit Unterstützung des Landes im Mai 2010 als Zusammenschluss von damals 19 Städten, Gemeinden und Landkreisen in Baden-Württemberg gegründet, die sich für die Förderung des Rad- und Fußverkehrs einsetzen. Heute gibt es 119 Mitgliedskommunen, in denen über 80 Prozent der Bevölkerung Baden-Württembergs leben. Alle Kommunen mit mehr als 45.000 Einwohnenden und zwei Drittel aller Landkreise sind Teil der AGFK-BW. Ziel war und ist weiterhin, eine fahrrad- und fußverkehrsfreundliche Mobilitätskultur zu entwickeln und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, durch Modellprojekte, Weiterbildungsmöglichkeiten, Vernetzung, Sensibilisierungskampagnen und Forschung im Bereich des Rad- und Fußverkehrs. Heute profitieren Gemeinden, Städte und Landkreise u.a. von kostenlosen Angeboten, individueller Beratung, fachlichem Austausch und Interessenvertretung.

 

Text: AGFK-BW

Bilder: AGFK-BW

Quelle: AGFK-Pressemitteilung

 

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