Im Verfolgungs-Vierer holte sich Franziska Brauße zusammen mit Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger in Weltrekord Zeit die Goldmedaille in Tokio.

Nach ihrer Rückkehr bereiteten der Olympiasiegerin mehrere hundert Menschen am Sonntag einen feierlichen Empfang in ihrer Heimatgemeinde Eningen unter Achalm.

Klaus Maier Franziska Brauße 2

Bild: Franziska Brauße und Klaus Maier, Präsident WRSV

 Vielfalt WLSB

 

Wir distanzieren uns auf das deutlichste von den verbalen Äußerungen des BDR-Sportdirektors beim Olympischen Zeitfahrwettbewerb der Männer.

Wir stehen ohne "wenn und aber" zu unseren Werten und erwarten seitens des BDR eine ebenso klare Positionierung.

 

Gez.

Klaus Maier

Präsident Württembergischer Radsportverband e.V.

 

23. Juli 2021 – Für den Radsportbezirk Oberschwaben e.V. steht eine Zeitenwende an: Der langjährige Vorsitzende Frank Reichel (78) zieht sich aus der aktiven Verbandsarbeit zurück. Zu seinem Nachfolger wählte die diesjährige Hauptversammlung des Verbands in Altheim-Waldhausen den 35-jährigen André Frank aus Bad Waldsee.
Nach 28 Jahren im Vorstand, davon 17 Jahre an der Spitze, zieht sich Frank Reichel aus der aktiven Verbandsarbeit zurück. „Nach so vielen Jahren wird es nun Zeit für einen Generationenwechsel“, sagte der scheidende Vorsitzende. „Radsport erfreut sich zunehmender Beliebtheit und Oberschwaben ist eine großartige Region, um diesen Sport in allen Facetten auszuüben. Ich danke meinen Kolleginnen und Kollegen im Bezirk sowie den zahlreichen Trainern, Betreuern und Sportlern in den Vereinen, ohne deren Engagement das alles nicht möglich wäre.“

210723 Foto Radsportbezirk Oberschwaben

Die neue Spitze des Radsportbezirks Oberschwaben e.V.: André Frank (rechts) folgt auf Frank Reichel (Mitte), der das Amt des Vorsitzenden nach 17 Jahren abgibt. Valentin Kegreiß wird neuer stellvertretender Vorsitzender.


Der neu gewählte Vorsitzende André Frank hat sich einiges vorgenommen für die kommenden Jahre. Im Mittelpunkt stehe dabei, die Präsenz des Verbands in der Region zu stärken und weitere Sportlerinnen und Sportler für den Radsport zu gewinnen: „Mein Ziel ist es, möglichst viele Menschen vom Radsport zu begeistern“, sagte der Sportbetriebswirt, dessen Wurzeln im Mountainbike-Sport liegen. Die noch vergleichsweise junge Sparte im Bezirksverband hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend etabliert und beispielsweise mit dem „Oberschwäbischen Mountainbike Vielseitigkeits-Cup“ eine neue Rennserie ins Leben gerufen.
Die Verjüngung des Verbandsgremiums macht nicht an der Spitze halt: Nachdem bereits im Vorjahr der 22-jährige Michael Quecke als Finanzreferent in den Vorstand gewählt wurde, kommt nun der 26-jährige Valentin Kegreiß (TSG 1847 Leutkirch) hinzu. Er übernimmt das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden von Günter Schüle, der sich ebenfalls aus dem Vorstand zurückzieht. Zudem wurde Alexander Israel (RSC 1962 Biberach) zum Jugendreferent gewählt. Er übernimmt zusätzlich das Amt des Fachwarts Rennsport von Kurt Lippert, der dem Verband jedoch als Beisitzer erhalten bleibt. Darüber hinaus gibt es nun mit Bianca Metz (RSV Seerose Friedrichshafen) eine Beisitzerin für Inklusion, mit Ildiko Erdei (RSC 1962 Biberach) eine Beisitzerin für Integration und mit Conny Zell eine Beisitzerin für Frauenradsport. In ihren Ämtern bestätigt wurden Hermann Brugger (Schriftführer), Ansgar Kappeler (Fachwart MTB), Martina Quecke (Fachwart Kunstradsport), Albert Wetzel (Fachwart Breitensport) und Michael Kunz (Fachwart Radball).


Als einer von sechs Bezirksverbänden im Württembergischen Radsportverband kümmert sich der Radsportbezirk Oberschwaben mit seinen fünf Sparten Rennrad, Kunstrad, Radball, Breitensport und Mountainbike um die Belange von 28 Radsportvereinen in der Region mit derzeit rund 2.600 Mitgliedern. Nachdem die COVID-19-Krise die Arbeit der Vereine im zurückliegenden Jahr stark erschwert hat und zur Absage zahlreicher Wettkämpfe, Lehrgänge und anderer Aktivitäten geführt hat, blicken die Radsportler nun vorsichtig optimistisch nach vorn. Mittlerweile finden wieder erste Veranstaltungen mit entsprechenden Hygienekonzepten statt und einigen Vereinen ist es selbst im Zuge der COVID-19-Krise gelungen, neue Mitglieder zu gewinnen. Zudem konnten sich mehrere Sportlerinnen und Sportler trotz der Einschränkungen durch die Pandemie beweisen und gute Platzierungen erlangen. So gewann beispielsweise Hanna Geiser vom RSC 1962 Biberach die Deutsche Straßenmeisterschaft der weiblichen Jugend U17 und mehrere Kunstradsportler wurden in den Kader des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) aufgenommen. Im Profisport konnte beispielsweise Emanuel Buchmann in diesem Jahr erneut die Tour de France bestreiten. Der in Ravensburg geborene Sportler wurde zudem für die Olympischen Spiele in Tokio nominiert – ebenso wie die Bahnradfahrerin Laura Süßemilch und die Straßenradfahrerin Liane Lippert (beide RSV Seerose Friedrichshafen).
„Der Radsportbezirk mit seiner starken Jugendarbeit ist eine wichtige Instanz im oberschwäbischen Radsport. Der Verband hat viel Potenzial und wird sich jetzt in neuer Konstellation mit voller Kraft für die Sportlerinnen und Sportler der Region einsetzen. Ich danke Frank Reichel für seine hervorragende Arbeit in den vergangenen Jahren – er hat sich um den Radsport in der Region verdient gemacht.“

 

Über den Radsportbezirk Oberschwaben e.V.
Der Radsportbezirk Oberschwaben e.V. ist einer von sechs Bezirksverbänden im Württembergischen Radsportverband. Seit 2005 ist der Bezirk ein selbstständiger eingetragener Verein mit derzeit rund 2.600 Mitgliedern, die in insgesamt 28 Vereinen organisiert sind.
Wer sich für den Radsport in Oberschwaben interessiert oder sich engagieren möchte, erreicht den Radsportsportbezirk unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Kontakt
Dominik Veit, Pressesprecher Radsportbezirk Oberschwaben e.V.
Tel.: +49-151 44 33 49 17, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

„7 Schwaben“ für Tokio – Wir sind stolz und freuen uns mit und für die Athlet*innen zur Olympia-Teilnahme. Insgesamt 7 WRSV-Sportler*innen von den 32 BDR-Sportler*innen, welche ihre sportliche Laufbahn in einem unserer Vereine begonnen haben und mehrheitlich auch noch heute Mitglied sind, werden die bundesdeutschen Farben in den Radsportdisziplinen vertreten:

MTB: Lisa Brandau (RSC Schönaich), Ronja Eibl (RSG Zollern-Alb), Manuel Fumic (RV Kirchheim/T)

Bahn: Franziska Brauße (TSV Betzingen/ RSV Öschelbronn), Laura Süßemilch (RSC Biberach/ RV Friedrichshafen)

Straße: Liane Lippert (RSV Friedrichshafen), Emanuel Buchmann (KJC Ravensburg)

 

Olympische Wettbewerbe Strasse, MTB und BMX

Strasse
24. Juli 11 – 18.15 Uhr Straßenrennen M
25. Juli 13 – 17.35 Uhr Straßenrennen F
Der Start erfolgt jeweils im Musashinonomori Park. Die Strecke der Männer und Frauen läuft zunächst gleich und endet auch für beide am Fuji International Speedway. Gefahren werden 137 km (Frauen/2692 hm) bzw. 234 km (M./4865 hm/plus 10 km Neutralisation). Jew. 4 Starter
28. Juli 11.30 – 14.00 Uhr Zeitfahren Frauen
14.00 – 17.40 Uhr Zeitfahren Männer
Start und Ziel ist am Fuji International Speedway. Die Frauenfahren eine Runde (22,1 km) mit insgesamt 423 Höhenmetern.
Die Männer zwei Runden (44,2 km) mit insgesamt 846 Höhenmetern. Deutscher Starter: Arndt, Schachmann (Männer), Brennauer, Klein (Frauen)


Mountainbike
26. Juli 15 – 17.00 Uhr MTB Cross C M
27. Juli 15 – 17.00 Uhr MTB Cross C F
Die Wettbewerbe finden im IZU MTB-Park statt. Die Runde ist 4,1 km lang und hat 150 Höhenmeter. Jeweils 2 deutsche Starter: Brandl und Fumic (Männer), Brandau und Eibl ( Frauen)


BMX Freestyle
31. Juli 10.10 – 12.20 Uhr Vorkämpfe M und F
1. August 10.10 – 12.35 Uhr Finals M und F
Wettkampfort: Ariake Urban Sports Park
Eine deutsche Starterin: Lara Lessmann


BMX-Race
29. Juli 10 – 12.20 Uhr 1/4 F. M. und F
30. Juli 10 – 12.20 Uhr 1/2 F, Finals M und F
Wettkampfort: Ariake Urban Sports Park
Keine deutsche Beteiligung


Bahn-Wettbewerbe
Vom 2. bis 8. August im Izu Velodrome


Zeitangabe
Die angegebenen Wettkampfzeiten entsprechen der Ortszeit. Zu Deutschland gibt es eine Zeitverschiebung von minus sieben Stunden. Beispiel: Tokio 10.00 Uhr morgens, Deutschland minus 7 Stunden = 3 Uhr nachts

Quelle: Radsport aktuell, Sonderausgabe Olympische Spiele in Tokio 2021

 

Links zu den Livestreams von ARD und ZDF:

Alle Livestreams von Olympia 2021 - live aus Tokio | Sportschau - sportschau.de/olympia - Live

Olympia - Tokio 2020 - live im ZDF - ZDFmediathek

 

Jetzt starten die Landeshauptstadt Stuttgart und die Region Stuttgart richtig durch. Mit einem eigenen Radrennen. Das Brezel Race Stuttgart & Region ist geboren. Am Sonntag, 12. September 2021, können sich alle ambitionierten Hobbyradler auf dieses Ereignis freuen.
Beim Brezel Race ist für jeden Radsportbegeisterten etwas dabei. In den Genuss kommen dieses Mal auch Alltagsradler. Viel Kopfarbeit für die Streckenplaner, die sich gelohnt hat. Herausgekommen ist ein besonderes Konzept mit drei Streckenlängen.
Aufgrund von Corona planen wir mit zwei Startorten für das Brezel Race kurz und das Brezel Race lang. Kurz startet in Korntal-Münchingen am Saalplatz, Lang startet in Stuttgart, Mercedesstraße. Die lange Strecke führt zunächst flach am Neckar entlang bis hinter Remseck dann geht es für die Brezel Racer (Rennradler) so richtig los. Es folgen wellige 90 km bis zum Ziel in Stuttgart. Die kurze Strecke führt über 54 km und zeigt die gleichen Sehenswürdigkeiten wie die lange Strecke. Such’s dir aus, alles ist komplett für den Autoverkehr gesperrt. Die Strecke für Alltagsradler, das Sunday Morning Cycling, startet ebenfalls in Stuttgart und verläuft über 13 km bis nach Remseck.
1. Strecke: Sunday Morning Cycling
Das Brezel-Race-Erlebnis für genussvolles Radfahren im Neckartal mit Start in Stuttgart, Mercedesstraße. Freut euch auf das gemeinsame Radeln auf gesperrten Straßen durch Stuttgart über 13 km bis nach Remseck. Die Sunday Morning Radler werden dabei von erfahrenen Guides des Württembergischen Radsportverbandes begleitet.
2. Strecke: Brezel Race kurz
Die Brezel Racer fahren auf der kurzen Distanz von Korntal, Saalplatz über Ditzingen durch den Landkreis Ludwigsburg, Schloß Solitude und über den Höhenrand Stuttgarts mit rund 450 Höhenmeter und 54 km Strecke. Das Highlight: der Zieleinlauf direkt auf der Theo in Stuttgart. Für diese Strecke ist die Mindestgeschwindigkeit 23 km/h, in einem eigenen Startbereich können auch eBikes mitfahren.
3. Strecke: Brezel Race lang
Die lange Strecke führt die Brezel-Radler durch den Landkreis Ludwigsburg (Remseck, Kornwestheim, Korntal-Münchingen, Hemmingen, Ditzingen, Gerlingen), den Landkreis Böblingen (Rutesheim, Renningen, Warmbronn), Schloß Solitude und über den Höhenrand Stuttgarts zum Ziel. Auf insgesamt 90 km sind es rund 850 Höhenmeter und die Teilnehmenden sollten die Strecke mit 25 km/h im Schnitt durchfahren können. Es ist ein ständiges Auf und Ab, bevor es auf der Zielgeraden im Zentrum von Stuttgart geht!
Alle Infos und Anmeldung unter: www.brezelrace.de

Helferaufruf
Nach einer langen Ausnahmesituation, die durch die Corona-Pandemie bedingt ist, ist das Brezel Race der Auftakt in Deutschlands Radsport-Süden. Rund 2.500 sportliche Freizeitradler sind angemeldet.
Das Brezel Race ist dabei auf die tatkräftige Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer angewiesen. Seien Sie dabei und werden Sie Teil des Rennens. Lassen Sie sich von der positiven Stimmung der Radler anstecken – und seien Sie aktiv bei den Radsporthighlights in Stuttgart und Region dabei!
Gesucht werden Streckenposten entlang der Rennstrecke mit einem Mindestalter von 18 Jahren. Zu den Aufgaben zählen die Freihaltung der Rennstrecke von Verkehrsteilnehmern, Passanten und Zuschauern sowie das Überwachen der Sperrmaßnahmen. Für die Tätigkeit als Streckenpostengruppe wird eine Aufwandsentschädigung (10 € je Person und je Stunde), ausbezahlt. Im Vorfeld erhalten die Gruppensprecher in Abstimmungsterminen alle Details mitgeteilt.
Wir freuen uns über jede Mithilfe, bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

Veranstalter/Organisator
FREUNDE Eventagentur GmbH
Friedensstraße 11, 71069 Sindelfingen
Tel.: 07031 632 03-80, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Internet: www.brezelrace.de

 

Im Nachgang zur Straßenrad-DM in Stuttgart ist passend dazu in dieser Woche der Straßenradsport die SPORTART DER WOCHE der SportRegion Stuttgart.

Interessantes nachzulesen und nachzuschauen gibt es hier: VIELFALT DES SPORTS | Folge 26: Straßenradsport

 

 

Der Trainer C Breitensport MTB Guide ist ein guter Einstieg in den Trainerbereich. Aufgeteilt in Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang gehört auch noch ein Pflichtmodul im Bereich Fahrtechnik dazu.
Diese Trainerlizenz spricht neben dem Freizeitradsportler, auch ambitionierte Vereinstrainer an. Nicht nur das „Guiden“ einer Gruppe im Gelände oder auf der Straße werden behandelt, es gibt auch Einblicke in die Trainingslehre sowie Methodik und Didaktik beim Vermitteln von Fahrtechniken.

Dieses Jahr ist der Einstieg in die Serie vom 19.07.-23.07. in Albstadt, Aufbau- und Prüfungslehrgang werden danach in Steinbach weitergeführt.

Anmeldung ist noch möglich bis 04. Juli über: https://wrsv.de/ausbildung/kalender-und-anmeldung

 

Das Land Baden-Württemberg hat die neue Corona-Verordnung verabschiedet. Diese orientiert sich weiterhin an den örtlichen Inzidenz-Stufen. Aus dem Blickwinkel unserer Radsportvereine sind die genannten Öffnungsschritte sehr erfreuliche Perspektiven. Ungeachtet dessen sind nach wie vor die „AHA-L-Regeln“ grundsätzlicher Bestandteil des Infektionsschutzes.

 

gez. WRSV

 

Die Baden-Württembergische Meisterschaft Einzelzeitfahren am 18.07. in Singen muss aufgrund behördlicher Auflagen leider abgesagt werden.

Ein ereignisreiches Radsportwochenende liegt hinter Stuttgart und der Region. Nach der Deutschen Meisterschaft im Einzelzeitfahren der Klassen Männer U23, Frauen und Männer mit Start am Radstadion in Öschelbronn am Samstag folgten am Sonntag die Straßenrennen der Frauen und Männer. Diese starteten in Filderstadt und fuhren ihre Rennen auf einem Rundkurs mit 7,1 km Länge in Stuttgarts Süden aus.

 

Maximilian Schachmann holt sich dem DM Titel zurück

Maximilian Schachmann hat sich den Deutschen Meistertitel im Straßenrennen zurückgeholt. Der Berliner vom deutschen Rennstall Bora-hansgrohe konnte Ende der vorletzten von insgesamt 25 Runden im Stuttgarter Süden seinen letzten Wegbegleiter, den Rottweiler Jonas Koch (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) abschütteln und nach 185,3 Kilometern einen souveränen Solosieg feiern.

Es war der zweite Meisterschafts-Triumph des 27-Jährigen nach seinem Erfolg vor zwei Jahren auf dem Sachsenring. Das Rennen der Männer war der krönende Abschluss eines großen Radsport-Wochenendes, das trotz Corona-Pandemie hervorragend organisiert war und Maßstäbe setzte. Die letzten neun Kilometer wurden zur Triumphfahrt des Berliners, der bis ins Ziel seinen Vorsprung ausbauen konnte, angefeuert von einigen wenigen Zuschauern, die auf dem Rundkurs in Stuttgart-Degerloch zugelassen waren. Schachmann spielte im Finale des Rennens seine ganze Klasse aus: Mit seinem zweiten Triumph im Frühjahr bei Paris-Nizza und einem sehr guten Auftritt in der Tour de Suisse, wo er Platz vier im Gesamtklassement belegte, ist der Berliner angekommen in der Weltspitze. Jetzt träumt Schachmann von einer Olympia-Medaille. Für einen Erfolg in Tokio verzichtet er auf die Tour de France.

Platz zwei ging an Jonas Koch, der 1:08 Minuten hinter Schachmann über den Zielstrich fuhr. Den Sprint um Platz drei gewann Kochs Teamkollege Georg Zimmermann, der Emanuel Buchmann auf der Zielgeraden auf den vierten Platz verdrängte.

«Es war ein hartes Rennen, und wir haben es als Team nicht langweilig gemacht. Wir sind früh in die Offensive gegangen und haben nicht bedacht, wie schwer es Georg Zimmermann uns noch machen würde. Als haushoher Favorit ins Rennen zu gehen ist nicht einfach. Ich war schließlich nicht der einzige, der treten kann. Es war heute eine harte Aufgabe», so Schachmann nach dem Rennen.

Jonas Koch sagte: «Es war ein super schweres Rennen. Wir haben alles probiert, aber am Ende war Max der stärkere.» Und Zimmermann ergänzte: «Mein Plan ist nicht ganz aufgegangen, aber das hatte ich mir schon gedacht, dass es schier unmöglich ist, die beiden abzuhängen. Ich bin stolz auf mich, auf meine Leistung und auf diese Bronzemedaille.»

Die deutsche Straßenmeisterschaft der Elite entwickelte sich zu einem wahren Ausscheidungsfahren. Nach der Hälfte des Rennens waren nur noch 60 Fahrer von vormals gestarteten 198 Fahrern im Rennen.

In der 13. Runde attackierte der Titelträger von 2019, Maximilian Schachmann, gefolgt von Georg Zimmermann. Kurz danach schloss Schachmanns Teamkollege Nils Politt auf, und beim nächsten Anstieg kam Emanuel Buchmann dazu. Zu viert konnten sie den Vorsprung ausbauen, die ersten Verfolger mit Jonas Rutsch (EF Education-Nippo) und Janik Steimle (Deceuninck Quick Step) lagen zehn Runden vor Schluss 25 Sekunden zurück, das Feld hatte schon über eine Minute Rückstand. Eine weitere Runde später musste Nils Politt aber am Schönberger Anstieg reißen lassen und das Trio Zimmermann, Schachmann, Buchmann gestaltete das Finale. Die beiden Bora-Fahrer versuchten in den nächsten Runden immer wieder mit plötzlichen Attacken Zimmermann aus der Reserve zu locken. Doch der 23-jährige Bayer war hoch konzentriert und ließ sich nicht abschütteln. Durch das taktischen Geplänkel des Trios konnten drei Verfolger 20 Kilometer vor dem Ziel aufschließen: Nils Politt und Marcus Burghardt von Bora-hansgrohe und Jonas Koch, der wie Zimmermann im belgischen Team Intermarché-Wanty-Gobert-Matériaux unter Vertrag steht. Dahinter folgte eine größere Gruppe um Rutsch und Steimle, jedoch mit größerem Abstand. Die Überlegenheit von Bora-hansgrohe endete aber schon nach wenigen Kilometern, als Burghardt und Politt abreißen lassen mussten und damit zwei Fahrer von Bora und zwei von Wanty an der Spitze lagen. Jetzt drehte Bora den Spieß um, ließ die Konkurrenz des belgischen Rennstalls arbeiten. Und dann attackierte Schachmann. Nur Jonas Koch konnte zunächst folgen; Buchmann und Zimmermann fielen zurück. Mit einer neuerlichen Attacke setzte sich Maximilian Schachmann neun Kilometer vor dem Ziel aber allein an die Spitze und feierte einen klaren Solosieg. Die beiden Intermarché-Profis Jonas Koch und Georg Zimmermann, die Bora-hansgrohe das Leben ganz schön schwer machten, belegten die Plätze zwei und drei.

Quelle: Rad-Net

 

Lisa Brennauer siegt auch im Straßenrennen

Nur einen Tag nach ihrem Triumph im Einzelzeifahren gewinnt Lisa Brennauer ihren zweiten Titel und wird damit zur Königin des Meisterschaftswochenendes in Stuttgart.

Lisa Brennauer prophezeite schon gestern: «Diese Meisterschaft wird ein ganz hartes Rennen, ein Ausscheidungsfahren.» Aber sie wusste auch: «Ich habe ein ganz starkes Team im Rücken, das mich unterstützt.» Und so konnte die Titelverteidigerin ihren Plan der erfolgreichen Titelverteidigung umsetzen und ihren achten Deutschen Meistertitel feiern. Brennauer war in dieser Saison bisher die stärkste deutsche Straßenfahrerin. Schon Siebte beim Saisonauftakt, dem Omloop Het Nieuwsblad, Gesamtzweite der Healthy Ageing Tour, Dritte bei Gent-Wevelgem und Zweite in der Flandern-Rundfahrt holte sie ihren vierten nationalen Titel im Zeitfahren und nicht einmal 24 Stunden später wurde sie erneut Deutsche Meisterin im Einer-Straßenrennen (ebenfalls zum vierten Mal).

Die Vorentscheidung um den Sieg fiel in der zehnten von insgesamt 14 Runden (107 km), als sich eine siebenköpfige Spitzengruppe absetzen konnte: Lisa Brennauer (Ceratizit-WNT Pro Cycling Team), die Titelverteidigerin und frischgebackene Zeitfahr-Meisterin, wurde von ihrer Teamkollegin Kathrin Hammes, Gewinnerin der Thüringen-Rundfahrt 2019 unterstützt. Außerdem sorgten Hannah Ludwig (Canyon//SRAM Racing), die Europameisterin im Einzelzeitfahren der U23, Liane Lippert (Team DSM), die Deutsche Meisterin von 2018, die bergfeste Clara Koppenburg (Rally Cycling), Carolin Schiff (Andy Schleck - CP NVST – Immo) und Ricarda Bauernfeind (RSG Ansbach), die sich als einzige Amateurfahrerin in der Ausreißergruppe behaupten konnte, für Tempo. Zwei Runden vor Schluss betrug der Vorsprung auf die nächsten Verfolgerinnen bereits drei Minuten. Vier Kilometer vor dem Ziel attackiert zunächst Kathrin Hammes, Liane Lippert kontert, fährt auf und zieht durch. Doch Lisa Brennauer ist wachsam, fährt das Loch zu und zu zweit jagen sie dem Ziel das entgegen. Auf der Zielgeraden in Stuttgart fährt die 33-Jährige den Sprint von vorn und lässt Liane Lippert keine Chance, gewinnt mit zwei Radlängen Vorsprung. Hinter dem Spitzenduo gewinnt neun Sekunden später die einzige Amateurin den Sprint um Platz drei: Ricarda Bauerfeind erkämpft sich die Bronzemedaille vor Kathrin Hammes, Hannah Ludwig, Carolin Schiff und Clara Koppenburg. Lokalmatadorin Corinna Lechner wird Zehnte. Den Sprint des Hauptfeldes gewinnt 4:17 Minuten später Lisa Klein (Canyon//SRAM Racing), die gestern Zweite im Einzelzeitfahren war.

Quelle: Rad-Net

 

Zehnter DM-Titel für Tony Martin im Einzelzeitfahren

Tony Martin hat seinen Zeitfahr-Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Öschelbronn erfolgreich verteidigt und holte seinen insgesamt zehnten Meistertitel, den neunten in Folge seit 2012. Der letzte Fahrer, der ihn schlagen konnte war Bert Grabsch.

Öschelbronn bot ein gutes Pflaster für den Profi des niederländischen Rennstalls Jumbo-Visma, der am kommenden Samstag in seine 13. Tour de France startet. Martin kam mit der Strecke und der Hitze gut zurecht und ließ zu keiner Phase des Rennens Zweifel an einer erfolgreichen Titelverteidigung aufkommen. Der 36-Jährige spulte die 30,5 km lange Strecke in der Bestzeit von 36:25 Minuten ab, fuhr als einziger der 71 gestarteten Fahrer eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 50 km/h. Der Kampf um Platz zwei war äußerst spannend. Bei der Zwischenzeit lagen Miguel Heidemann (Leopard Pro Cycling), Deutscher U23-Meister 2019, Nils Politt (Bora-hansgrohe) und Maximilian Walscheid (Qhubeka-Assos) fast zeitgleich auf Rang zwei - 47 bzw. 48 Sekunden hinter Martin zurück. Nach 30,5 km fuhr Heidemann auf Platz zwei, 55 Sekunden hinter Martin. Die Bronzemedaille eroberte sich Maximilian Walscheid, der 1:10 Minuten zurücklag und Nils Politt auf den undanbkaren vierten Platz verdrängte.

Tony Martin: «Früher waren diese Meisterschaften oft Routine, aber in den letzten Jahren ist die Konkurrenz größer geworden. Max Walscheid war heute mein Angstgegner. Aber ich war zu 100 Prozent motiviert und es hat Spaß gemacht. Die Hitze war heute auch extrem, dadurch war das Rennen in der zweiten Hälfte sehr schwer. Es war ein Highspeed-Kurs, wenn auch hügelig. Dieser Meistertitel ist eine große Befriedigung für mich, viel größer als noch vor fünf Jahren. Und es ist eine Bestätigung meiner Form vor der Tour. Ich gehe jetzt mit noch größerer Motivation nach Frankreich.»

Miguel Heidemann sagte: «Ich habe mir den Kurs ausgiebig vorher angesehen und konnte im Rennen schnell in meinen Rhythmus kommen. Am Anstieg bin ich dann etwas schneller hochgefahren. Ich bin trotzdem auch überrascht, dass ich es auf Platz zwei geschafft habe und freue mich sehr.» Maximilian Walscheid erklärte nach dem Rennen: «Ich habe speziell fürs Zeitfahren trainiert, mein Level in diesem Jahr gesteigert. Erst kommt die Physis, dann der Rest. Und ich bin froh, heute hier auf dem Podium zu stehen.»

Quelle: Rad-Net

Lisa Brennauer holt sich den DM-Titel im Zeitfahren zurück

Lisa Brennauer (Ceratizit-WNT) ist zum vierten Mal deutsche Meisterin im Einzelzeitfahren. Die 33-Jährige setzte sich in Öschelbronn in 40:33 Minuten klar vor Titelverteidigerin Lisa Klein (Canyon-Sram) durch, die einen Rückstand von 30 Sekunden aufwies. Dritte wurde die amtierende U23-Europameisterin Hannah Ludwig (Canyon-Sram) mit 1:01 Minuten Rückstand.

Der anspruchsvolle wellige Parcours mit vielen Rhythmuswechseln und die hohen Temperaturen von 32 Grad verlangten den Frauen alles ab. Aber Brennauer war auf ihrer Siegesfahrt nicht zu stoppen. Die Allgäuerin lag schon an der Zwischenzeit zehn Sekunden vor Klein und 35 Sekunden vor Ludwig und drehte auf den letzten Kilometern noch einmal auf. Für Brennauer war es der siebte Deutsche Meistertitel auf der Straße. Jeweils drei Titel holte sie im Zeitfahren (2013, 2014, 2018) und auf der Straße (2014, 2019, 2020). Jetzt kam ein vierter Titel im Zeitfahren hinzu.

«Jede musste heute alles geben, alles aus sich herausholen. Ich freue total, dass ich gewonnen habe. Es war ein schweres und anspruchsvolles Zeitfahren. Ich hatte eine gute Strategie, aber es war sehr schwer, auf diesem welligen Kurs seinen Rhythmus zu finden. Es war nicht einfach, in dieses Rennen zu gehen, weil wir nur ein Zeitfahren in diesem Jahr gefahren sind und keine wusste, wo sie steht. Jetzt bin ich bereit für den Kampf morgen, ein neuer Wettkampf, eine spannende Strecke», sagte die neue Deutsche Meisterin.

Titelverteidigerin Lisa Klein war ein wenig enttäuscht: «Ich bin ein bisschen zwiegespalten, hätte den Titel gern verteidigt, denn ich habe den Meisteranzug geliebt. Aber jedes Jahr ist auch eine neue Chance. Ich komme gerade aus der Höhe, hatte auch mit der Hitze zu kämpfen. Daran muss ich arbeiten, an der Anpassung an diese Temperaturen mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio.»

Hannah Ludwig: «Es war ein sehr anspruchsvoller Kurs, aber das mag ich. Es gab nie eine Ruhephase und ich bin sehr zufrieden mit Platz drei. Gegen diese beiden Lisas zu verlieren, ist keine Schande.»

Eine starke Leistung bot auch die Heidelbergerin Merle Brunnée, die schon an der Zwischenzeit die Bestmarke (26:59 Minuten) fuhr und auch im Ziel mit 44:24,18 Minuten lange das Klassement anführte. Die 26-jährige Medizinstudentin ist eigentlich eine gute Marathonläuferin, ihre Bestzeit dort beträgt 2:51 Stunden.

Quelle: Rad-Net

 

Michael Heßmann U23 Meister im Einzelzeitfahren

Bei der Deutschen U23-Meisterschaft im Einzelzeitfahren hat es einen Doppelsieg für Jumbo-Visma gegeben. Michel Heßmann siegte vor Maurice Ballerstedt. Dritter wurde Jon Knolle (SKS-Sauerland NRW).

Heßmann, amtierender Europameister mit der deutschen Mixed-Staffel, spulte die 30,5 Kilometer lange Strecke in 37:50 Minuten ab und war neun Sekunden schneller als sein Teamkollege Ballerstedt, 2019 EM-Zweiter im Straßenrennen der Junioren. Auf dem anspruchsvollen Kurs rund um das Öschelbronner Radstadion fuhr Jon Knolle mit 1:01 Minuten Rückstand auf den dritten Rang.

Michel Heßmann: «Es war ziemlich heiß heute, und ich hatte von Tony Martin schon gehört, wie es läuft. Ich war in der ersten Rennhälfte auch sehr nah an Tonys Zeit, bin zu schnell angegangen. Danach habe dann etwas rausgenommen und meinen Rhythmus wieder gefunden», so Heßmann. Und Teamkollege Ballerstedt ergänzte: «Ich bin sehr glücklich über den zweiten Platz. Ich hätte nicht erwartet, dass ich nur neun Sekunden auf Michel verliere.» Knolle freute

Das Team rad-net ROSE war die überragende deutsche Mannschaft in Öschelbronn und konnte fünf Fahrer - Jannis Peter (4.), Tobias Buck-Gramcko (5.), Pirmin Benz (7.), Nicolas Heinrich (11.) und Henri Uhlig (12.) - unter den ersten Zwölf platzieren. Henrik Pakalski wurde als Sechster rad-net-ROSE-Fahrer zudem 20. Und die Mannschaft konnte somit auch die Tageswertung in der «Müller - Die lila Logistik Rad-Bundesliga» gewinnen.

Quelle: Rad-Net

 

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